- 16:45 Uhr: ➤ Regierung verfehlt selbst gesetztes Impfziel vermutlich deutlich
- 15:39 Uhr: Corona-Kritiker demonstrieren am Jahrestag der Machtergreifung und ernten Kritik
- 11:00 Uhr: Arbeitgeber könnten ungeimpfte Bewerber bei Impfpflicht wohl ablehnen können
- 08:50 Uhr: 118.970 Neuinfektionen in Deutschland erfasst.
- 08:45 Uhr: Zahl der Corona-Schwerkranken steigt in Israel wieder an.
- 07:01 Uhr: Tausende protestieren in Frankfurt am Main gegen Corona-Maßnahmen .
➤ Bundesregierung verfehlt Impfziel wohl deutlich
Die Bundesregierung wird ihr selbst gesetztes Impfziel für Ende Januar wohl deutlich verfehlen. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hervorgeht, erhielten bis einschließlich Freitag 75,7 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens eine Impfdosis. Das Ziel der Bundesregierung war es, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal gegen Corona zu impfen.
Kanzler
Ursprünglich hatte die Regierung das Impfziel von 80 Prozent bereits bis zum 07. Januar erreichen wollen. Im Dezember entschied sie sich dazu, das Ziel auf Ende Januar zu verschieben.
Die weiteren Corona-News des Tages:
75 Prozent der Erwachsenen in Indien zweifach geimpft
16:35 Uhr: In Indien haben inzwischen drei von vier Erwachsenen eine zweite Corona-Impfung erhalten. Dies schrieb Premierminister Narendra Modi am Sonntag auf Twitter und fügte hinzu: "Ich gratuliere unseren Mitbürgern zu dieser bedeutenden Leistung." Die meisten Menschen in dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land bekommen das von AstraZeneca hergestellte Mittel mit dem Namen Covishield.
Vor rund zwei Wochen hatte Indien auch damit begonnen, einen Teil seiner Bevölkerung zu boostern. Demnach sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, bei der Polizei oder Armee, im Corona-Dienst bei Behörden sowie gefährdete Über-60-Jährige eine dritte Dosis bekommen
Die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden sank inzwischen den vierten Tag in Folge. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntagmorgen 234 281 Neuansteckungen. Während einer heftigen Delta-Welle 2021 wurden in Höchstzeiten um die 400 000 Tagesneuinfektionen gemeldet, die meisten Menschen waren damals nicht geimpft.
Mit rund 41 Millionen Corona-Infizierten seit Beginn der Pandemie steht Indien in absoluten Zahlen nach den USA an zweiter Stelle. Offiziellen Angaben zufolge starben insgesamt 494 110 Menschen in dem Land. Es wird jedoch befürchtet, dass die Dunkelziffer sowohl bei Infektionszahlen als auch bei Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, hoch ist.
Demos gegen Corona-Politik: Kritik an Ort und Zeitpunkt in Nürnberg
15:39 Uhr: Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Nürnberg und München gegen Corona-Beschränkungen und insbesondere eine mögliche Impfpflicht demonstriert. Es kamen allerdings deutlich weniger Teilnehmer als erwartet. Zwischenfälle wurden von der bayerischen Polizei nicht mitgeteilt.
Die Veranstaltung in Nürnberg wurde von vielen Menschen scharf kritisiert. Denn die Demo fand am Volksfestplatz in unmittelbarer Nähe zum Reichsparteitagsgelände statt. Zudem war Sonntag der Jahrestag der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933.
Auf Twitter kritisierten daher viele Nutzer den Ort und den Zeitpunkt. Der Schauspieler
In Nürnberg hatte auch die Polizei mit einer fünfstelligen Zahl an Demonstranten gerechnet, letztlich sprach ein Polizeisprecher von 3.500 bis 4.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. In München wurden ebenfalls 10.000 Menschen auf der Theresienwiese angekündigt. Die Polizei nannte dann dort etwa 1000 Teilnehmer.
RB Leipzig wagt sich vor - Eilverfahren gegen Corona-Beschränkung
14:15 Uhr: Vizemeister RB Leipzig wehrt sich als erster Bundesligaclub vor Gericht gegen die wegen Corona verordnete gähnende Leere im eigenen Stadion. Wie der Verein am Wochenende mitteilte, wurde beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen ein Antrag auf "Erlass einer einstweiligen Anordnung" im Eilverfahren gestellt.
Im Gegensatz zur Situation in anderen Bundesländern, wo zum Teil wieder deutlich mehr Fans in die Stadien dürfen, gilt in Sachsen derzeit noch eine Obergrenze von maximal 1.000 Menschen. Andere Clubs könnten bald folgen.
Borussia Dortmund und der 1. FC Köln teilten am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, den juristischen Weg weiterhin zu prüfen und zeitnah eine Entscheidung zu fällen. Ähnliche Überlegungen gibt es laut "Bild am Sonntag" beim VfB Stuttgart. Laut eines Sprechers der Schwaben sei die Entscheidung aber "offen". Hertha BSC teilte mit, derzeit keine juristischen Schritte unternehmen zu wollen. In Berlin sind bei Sportveranstaltungen im Freien 3000 Fans zugelassen.
"RB Leipzig hofft, dass auf diesem Wege kurzfristig eine für alle Seiten sachlich faire, gerechtfertigte und nachvollziehbare Entscheidung und zugleich eine Lösung hinsichtlich der aktuell extremen Zuschauerbeschränkung bei den Heimspielen" erwirkt werden könne, heißt es in der knappen Leipziger Stellungnahme.
Juristen hatten einer Klage zuletzt durchaus Chancen auf Erfolg eingeräumt. Bleibt es dennoch bei den aktuellen Corona-Beschränkungen, würden am kommenden Spieltag nach der Länderspielpause in einigen Stadien mehrere Tausend Fans jubeln - und in anderen nur ein paar wenige Hundert.
Bund und Länder hatten in der vergangenen Corona-Konferenz am Montag beschlossen, dass wegen der Omikron-Variante abgewartet wird mit Öffnungsschritten für Großveranstaltungen - bis zum 9. Februar sollen einheitliche Regeln vereinbart werden. In der Folge wurde allerdings in Bayern bereits die Zulassung von bis zu 10.000 Menschen (maximal 25 Prozent der Gesamtkapazität) erlaubt. Die Landesregierung in Baden-Württemberg folgte mit einem Beschluss für die Zulassung von 6.000 Menschen bei der Anwendung der 2G-plus-Regel.
Tausende Trucker demonstrieren in Kanada gegen Corona-Vorgaben
13:05 Uhr: Nach einer tagelangen Fahrt durch Kanada ist ein Konvoi aus Hunderten Lastwagen am Wochenende in der Hauptstadt Ottawa eingetroffen, um gegen Corona-Maßnahmen und Impfvorschriften zu demonstrieren.
Empfangen wurde der sogenannte Freedom Convoy (übersetzt: "Konvoi der Freiheit") von Hunderten Demonstranten, die sich bei Minustemperaturen vor dem Parlament versammelten, wie kanadische Medien berichteten. Die Demonstranten schwenkten demnach kanadische Flaggen und riefen "Freiheit". Auf Plakaten prangerten sie Premier
Die Polizei sei in Alarmbereitschaft. Trudeau und seine Familie seien vorsorglich an einen geheimen Ort in der Hauptstadt gebracht worden. Über das gesamte Wochenende sollte die Polizeipräsenz hoch bleiben. Die Demonstranten blockierten den Berichten zufolge am Samstag (Ortszeit) Teile der Innenstadt. Die genaue Teilnehmerzahl habe bis zum Abend noch nicht festgestanden. Einige Demonstranten sagten, sie wollten mehrere Tage bleiben. Die Proteste seien zunächst zwar lautstark gewesen, aber größtenteils friedlich.
Gestartet sei der Konvoi am vergangenen Sonntag in British Columbia an der Westküste Kanadas. Er ist eine Reaktion auf eine im Januar in Kraft getretene Verordnung, nach der auch Lkw-Fahrer, die aus den USA zurückkehren, einen Impfnachweis vorlegen müssen. In den vergangenen Tagen habe sich der Fokus aber insgesamt auf staatliche Pandemiebeschränkungen ausgeweitet, schrieben kanadische Medien. Zahlreiche Menschen beteiligten sich etwa mit ihren privaten Fahrzeugen.
Kritiker hatten mit Blick auf die neuen Impf-Vorschriften gewarnt, diese würden die ohnehin schon angespannten Lieferketten weiter stören. Die Vereinigung der kanadischen Lkw-Fahrer hatte den Berichten zufolge die Proteste jüngst verurteilt und erklärt, die meisten Fahrer seien geimpft.
Ein Großteil der kanadischen Bevölkerung unterstützt laut einer kürzlich veröffentlichen Umfrage die Pandemie-Maßnahmen. In Kanada sind mehr als 77 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Lindner: An Konzept für schrittweise Öffnungen in Pandemie arbeiten
11:20 Uhr: Finanzminister
"Ich erhoffe mir hier Hinweise des Expertenrates der Bundesregierung", sagte Lindner. "Man kann Einschränkungen rasch beschließen, das Hochfahren benötigt aber Vorbereitung. Man kann in Handel und Gastronomie sehr schnell die 2G-Vorschriften verändern, aber in anderen Bereichen braucht man Planungshorizont. Ich denke an Messen, an die Veranstaltungsbranche, den kulturellen Bereich, die diesen Vorlauf brauchen. Mir geht es darum, eine Erwartungsperspektive zu schaffen, unter welchen Bedingungen und in welchen Schritten was möglich ist."
Man brauche wirksamen Gesundheitsschutz, so Lindner. "Die ansteckende Omikron-Variante stellt eine Herausforderung dar. Für uns Liberale gilt aber, dass Einschränkungen der Freiheit nur insoweit vertretbar sind, wie es die Lage erfordert."
In der Debatte über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht habe er sich noch nicht festgelegt, so Lindner. "Die Corona-Lage ist dynamisch. Und ich höre immer wieder neue Argumente aus allen Fraktionen." Die Abwägung falle schwer.
"Aber vermutlich müssen wir mehr tun, als es so zu belassen, wie es jetzt ist. Da gibt es Abstufungen. Beispielsweise Beratungspflichten oder Impfpflichten ab 50, weil dort die Gefährdung höher ist. Ich bin noch nicht zu einem abschließenden Urteil gekommen."
Scheele: Bei Impfpflicht können Arbeitgeber Ungeimpfte ablehnen
11:00 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, sieht bei Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht auch Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. "Erst wenn es eine allgemeine Impfpflicht gibt und Verstöße auch mit Rechtsfolgen verbunden sind, können Arbeitgeber einen Bewerber ablehnen, weil er nicht geimpft oder genesen ist", sagte Scheele den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Auch wir als Bundesagentur müssen dann prüfen, ob eine fehlende Impfung zu einer Sperrzeit führt." Eine Sperrzeit bedeutet, dass ein Arbeitsloser für eine bestimmte Zeit kein Arbeitslosengeld bekommt.
Momentan habe der Impfstatus von Beschäftigten faktisch keine Auswirkung auf den Arbeitsmarkt, "denn es gibt gegenwärtig keine entsprechende Rechtsgrundlage", führte Scheele aus. Mit Einführung einer allgemeinen Impfpflicht werde sich die Lage allerdings ändern. "So wie aktuell der 3G-Status am Arbeitsplatz abgefragt werden muss, bekommen Arbeitgeber dann das Recht, den 2G-Status zu prüfen. Diese Möglichkeit gibt es gegenwärtig nicht."
Der Bundestag hat am Mittwoch in einer Orientierungsdebatte erstmals ausführlich über die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland diskutiert. Die Ampel-Koalition hat vereinbart, dass die Abgeordneten in freier Abstimmung ohne die sonst üblichen Fraktionsvorgaben beraten und entscheiden sollen. Entschieden werden könnte nach SPD-Planungen im März.
Bovenschulte kritisiert Ungenauigkeiten bei Hospitalisierungs-Inzidenz des RKI
10:27 Uhr: Bremens Bürgermeister
Die Hospitalisierungs-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Bund und Länder hatten den Wert im November als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung oder Lockerung der Corona-Maßnahmen festgelegt.
Hintergrund von Bovenschultes Kritik sind Schwankungen bei der Meldequalität in den einzelnen Bundesländern. Bremen, das auch an Wochenenden und Feiertagen zuverlässige Zahlen meldet, hatte am Freitag mit 13,82 die höchste Hospitalisierung-Inzidenz - drei Mal höher als der Durchschnitt.
Selbst im November, als Corona-Patienten aus Sachsen in Bremer Krankenhäuser geflogen wurden, hatte Bremen einen höheren Wert als Sachsen, das mit dem Melden nicht hinterherkam. Bovenschulte forderte deswegen Änderungen bei der Erhebung des Wertes, "um eine bundesweite Vergleichbarkeit zu gewährleisten".
Peking meldet höchsten Stand an Corona-Neuinfektionen seit anderthalb Jahren
10:01 Uhr: Fünf Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der chinesischen Hauptstadt auf den höchsten Stand seit anderthalb Jahren gestiegen. Die chinesische Gesundheitsbehörde meldete am Sonntag 20 neue Fälle in Peking - so viele wie zuletzt im Juni 2020.
Um den Ausbruch einzudämmen, haben die Behörden bereits mehrere Wohnanlagen in Peking abgeriegelt. Im Bezirk Fengtai, wo am Sonntag die meisten Fälle entdeckt wurden, laufen bereits Massentests, bei denen rund zwei Millionen Menschen auf das Virus getestet werden sollen.
Landesweit wurden am Sonntag 54 neue inländische Corona-Fälle gemeldet. Ausbrüche gibt es unter anderem in Hangzhou im Osten Chinas und in Suifenhe in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang.
Die Regierung in Peking verfolgt eine strikte Null-COVID-Strategie: Mit gezielten Lockdowns, Reisebeschränkungen und langen Quarantäne-Anordnungen gelang es den Behörden bislang immer, einzelne Corona-Ausbrüche wieder unter Kontrolle zu bringen. Die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus, die am Freitag beginnenden Olympischen Winterspiele und der Reiseverkehr rund um das chinesische Neujahrsfest stellen diese Strategie jedoch auf eine harte Probe.
Die Spiele in Peking werden in einer speziell eingerichteten "Olympia-Blase" ausgetragen, in der geschätzt 60.000 Menschen von der chinesischen Bevölkerung abgeschottet und täglich getestet werden. Auch innerhalb der Blase gibt es inzwischen aber mehr als hundert Corona-Fälle. Allein am Samstag verzeichneten die Olympia-Organisatoren 36 positive Tests.
Iran: 30 Abgeordnete mit Omikron-Variante infiziert
09:17 Uhr: Im Iran haben sich 30 Parlamentsabgeordnete mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Sie befinden sich nun in Quarantäne, wie der Abgeordnete Abolfasl Abutorabi am Sonntag bekannt gab. Das Parlament wolle nun bei allen 290 Abgeordneten Corona-Tests durchführen, um weitere Infektionen zu verhindern, sagte Abutorabi laut Nachrichtenagentur Fars. Das Parlament wurde in den letzten Monaten mehrfach kritisiert, weil zahlreiche Abgeordnete die Corona-Vorschriften nicht einhielten.
Der Iran war bis Mitte letzten Jahres von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen, nach einer Beschleunigung der Impfkampagne entspannte sich jedoch die Lage. Bislang sind mehr als 60 Prozent der fast 84 Millionen Iraner doppelt geimpft, über 16 Millionen Auffrischungsimpfungen werden bereits verabreicht.
Angesichts der Omikron-Welle und der konstant steigenden Infektionszahlen plant die Regierung jedoch einen erneuten Lockdown. Wegen der akuten Wirtschaftskrise sollte dieser eigentlich vermieden werden. Seit dem Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 wurden im Land mehr als 132.000 Corona-Tote und mehr als 6,3 Millionen Infizierte registriert. Millionen Iraner leiden unter den finanziellen Folgen der Pandemie.
RKI registriert 118.970 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.156,8
08:50 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1.156,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.127,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 806,8 (Vormonat: 207,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 118.970 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.06 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 85.440 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Zudem melden einige Städte und Kreise seit Tagen Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen.
Deutschlandweit wurden mach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 59 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 54 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 9.737.215 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,72 an (Donnerstag 4,64). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 7.564.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 117.725.
Zahl der Corona-Schwerkranken steigt in Israel wieder über 1.000
08:45 Uhr: Erstmals seit fast einem Jahr ist die Zahl der Corona-Schwerkranken in Israel wieder über 1.000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium teilte am Samstagabend mit, 1010 schwer an Corona erkrankte Patienten würden in Krankenhäusern behandelt. Den bisherigen Höhepunkt hatte die Zahl im Januar 2021 mit rund 1.200 Schwerkranken erreicht.
Israelische Krankenhäuser klagen gegenwärtig über eine hohe Belastung, weil es auch deutlich mehr Grippe-Kranke gibt als vor einem Jahr. Gleichzeitig gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Omikron-Welle in Israel allmählich abebben könnte. Am Freitag wurden den Angaben zufolge rund 53.000 neue Corona-Fälle gemeldet. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen in Israel mit mehr als 85.000 einen Höhepunkt seit Beginn der Pandemie erreicht.
Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt fast 119.000 Corona-Neuinfektionen. Deutschland hat etwa neunmal so viele Einwohner wie Israel.
Der Experte Eran Segal vom Weizmann-Institut in Rechovot geht nach Medienberichten davon aus, dass Israel den Höhepunkt der Omikron-Welle bereits hinter sich hat. Die Reproduktionszahl ist zuletzt stetig gefallen und liegt gegenwärtig knapp über 1. Der sogenannte R-Wert gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt. Liegt dieser R-Wert unter 1, nimmt die Entwicklung im Modell exponentiell ab.
Krankenhausgesellschaft erwartet Zunahme an Corona-Zufallsbefunden
08:25 Uhr: Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) rechnet in der Omikron-Welle mit einer Zunahme an Patientinnen und Patienten, die bei der Aufnahme in eine Klinik positiv auf das Coronavirus getestet werden.
Dies liege nicht nur am derzeit verbreiteten Vorkommen von SARS-CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung, sondern insbesondere an den weniger stark ausgeprägten Krankheitssymptomen infolge der Impfungen, vor allem der Booster, sagte DKG-Vorstandschef Gerald Gaß auf dpa-Anfrage.
In Daten zur COVID-19-Krankenhauslage sei eine Unterscheidung von Infizierten, die entweder ursächlich wegen COVID-19 oder aber hauptsächlich aus anderen Gründen behandelt werden, bislang nicht ersichtlich. "Die bestehenden Erfassungssysteme unterscheiden nach unserem Kenntnisstand in der Regel nicht zwischen COVID-19 als Haupt– und Nebendiagnose/Zufallsbefund", erklärte Gaß. Seriöse Schätzungen zur Höhe der Anteile seien nicht bekannt.
Die Unterscheidung in Haupt- oder Nebendiagnose/Zufallsbefund sei für die Krankenhäuser selbst aber auch "unerheblich", sagte Gaß. In beiden Fällen seien in der stationären Versorgung die gleichen aufwendigen Isolations- und Schutzmaßnahmen zu treffen.
Die Zahl der Krankenhauseinweisungen in Zusammenhang mit Corona ist nach RKI-Schätzungen zuletzt gestiegen, liegt aber noch deutlich unter den Werten auf dem Höhepunkt der vierten Welle.
Tausende Teilnehmer bei Protest gegen Corona-Maßnahmen in Frankfurt
07:01 Uhr: Bis zu 4.000 Menschen haben am Samstag an einem Aufzug gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Frankfurt am Main teilgenommen. Die Gegner und Kritiker der Corona-Auflagen hatten sich unter dem Motto "Mein Körper gehört mir - Freie Entscheidung über medizinische Präventionsmaßnahmen" in der Innenstadt versammelt.
Die Mehrheit von ihnen verstieß demnach zu Beginn des Aufzugs gegen die geltende Masken- und Abstandspflicht, woraufhin die Polizei den Protestzug vorerst stoppte. Gegen einen Teilnehmer wurde aufgrund eines mitgeführten "Schutzschirms" - einem Regenschirm, der auch als Hiebwaffe dient - ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet - der Schirm wurde sichergestellt.
Die Einsatzkräfte waren nach eigenen Angaben mit Polizeireitern und Wasserwerfern im gesamten Stadtgebiet präsent. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz. Nach dem kurzzeitigen Versammlungsstopp verlief die Kundgebung weitgehend störungsfrei und endete frühen Abend.
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