Im Hinblick auf den Baugipfel im Bundeskanzleramt am Montag hat das Deutsche Studierendenwerk auf den Mangel an bezahlbaren Wohnraum für Studierende hingewiesen. Bei elf Studierendenwerken in Städten wie München, Köln oder Berlin stünden 35.000 Studierende auf Wartelisten für einen Wohnheimplatz. "Die Lage in den Hochschulstädten ist dramatisch, es muss dringend gehandelt werden", erklärte Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks.

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Zwar lobte Anbuhl das Bund-Länder-Programm "Junges Wohnen", mit dem bezahlbarer Wohnraum für Studierende, Azubis und Polizeianwärter geschaffen und modernisiert werden soll. Es sei ein "wichtiges Signal", dass der Bund "nach Jahrzehnten endlich wieder eingestiegen ist in den Studierendenwohnheim-Bau." Viele Länder hätten ihre bisherige Wohnheim-Förderung damit stark verbessert, und Studierendenwerke könnten so Bau- und Modernisierungsvorhaben angehen.

Allerdings forderte das Deutsche Studierendenwerk weitere Hilfen in den kommenden Jahren. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) habe bereits in Aussicht gestellt, das Programm auch 2024 und 2025 mit einem Bundes-Förderanteil von 500 Millionen Euro ausstatten zu wollen. Der Vorstandsvorsitzende Anbuhl teilte dazu mit: "Eine solche Verstetigung des Programms, ein kräftiges Mitziehen der Länder - das brauchen wir nun."  © AFP

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