- Ein Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung der Attacke auf das US-Kapitol hat eine Vorladung Donald Trumps nicht ausgeschlossen.
- Allerdings sind dem Republikaner Adam Kinzinger die Auswirkungen bewusst.
- "Wenn wir plötzlich den ehemaligen Präsidenten vorladen, wissen wir, dass das ein ziemlicher Zirkus werden wird", sagte er dem Sender CNN.
Ein Mitglied des Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung der Attacke auf das US-Kapitol am 6. Januar hat eine Vorladung von Ex-Präsident
"Wenn wir plötzlich den ehemaligen Präsidenten vorladen, wissen wir, dass das ein ziemlicher Zirkus werden wird, also ist das nicht unbedingt etwas, was wir im von vornherein tun wollen", sagte der Republikaner Adam Kinzinger dem Sender CNN am Sonntag (Ortszeit). "Aber wenn er Informationen hat, die wir brauchen, werden wir das sicher tun." Kinzinger sprach auch eine Warnung an all jene aus, die einer Vorladung des Gremiums nicht nachkommen. Sie sollten nicht denken, dass man sie schon vergessen werde.
Bannon hatte Vorladung des Ausschusses missachtet
Der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon hatte die Vorladung des Ausschusses missachtet und sich dabei auf das Vorrecht des Präsidenten berufen, dem Kongress oder Gerichten gewisse Informationen vorzuenthalten. Beobachter argumentieren aber, dass Bannon während der Kapitol-Attacke gar nicht mehr für das Weiße Haus gearbeitet hatte. Anfang der Woche will das Gremium darüber abstimmen, ob strafrechtlich gegen ihn vorgegangen werden soll. Erste Schritte hat der Vorsitzende Bennie Thompson bereits eingeleitet.
Der Ausschuss im US-Repräsentantenhaus soll die Hintergründe des Angriffs auf das Kapitol untersuchen. Anhänger Trumps hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Über den Ausschuss hatte es heftigen Streit zwischen Republikanern und Demokraten gegeben. Liz Cheny und Kinzinger sind die einzigen republikanischen Mitglieder. Beide sind Trump-Kritiker. (dpa/mgb)
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