Ein Enthüllungsbuch der Nichte von Donald Trump über den US-Präsidenten sorgt für Aufsehen. Nun soll es bereits in der kommenden Woche erscheinen und damit früher als geplant.

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Das Enthüllungsbuch der Nichte von US-Präsident Donald Trump, Mary Trump, soll bereits in der kommenden Woche erscheinen - zwei Wochen früher als geplant. Als Datum der Veröffentlichung nannte der Verlag Simon & Schuster am Montag im Internet den 14. statt wie bislang den 28. Juli.

In der vergangenen Woche hatte ein Gericht in New York eine einstweilige Verfügung gegen den Verlag aufgehoben. Die Verfügung gegen Mary Trump bleibt jedoch zunächst in Kraft, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Eine Anhörung ist für Freitag angesetzt.

Mary Trump bezeichnet Donald Trump als "den gefährlichsten Mann der Welt"

Der Titel des 240 Seiten umfassenden Buchs der promovierten Psychologin lautet auf Deutsch übersetzt: "Zu viel und nie genug - Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt geschaffen hat". In der Beschreibung des Verlags heißt es, Mary Trump zeichne ein "Porträt von Donald J. Trump und der toxischen Familie", die ihn zu dem gemacht habe, was er heute sei: Ein Mann, "der jetzt die Gesundheit, die wirtschaftliche Sicherheit und das soziale Gefüge der Welt bedroht". Mary Trump ist die Tochter von Donald Trumps ältestem Bruder Fred, der 1981 starb.

Trump will die Veröffentlichtung des Buches verhindern

Zur Begründung seiner Klage hatte Donald Trumps Bruder Robert Trump angeführt, dass Mary Trump mit dem Buch gegen eine Vertraulichkeitsvereinbarung verstoße, die im Zusammenhang mit der Nachlassregelung ihres Großvaters, also des Vaters des Präsidenten, geschlossen worden sei. Der Präsident hat die geplante Veröffentlichung mit Verweis auf die Vertraulichkeitsvereinbarung als rechtswidrig bezeichnet.

In der Begründung zu seiner Entscheidung schrieb Richter Alan Scheinkman, dass Simon & Schuster nicht an der Vereinbarung beteiligt gewesen sei. Im Gegensatz zu Mary Trump habe Simon & Schuster nicht zugestimmt, die "Rechte aus dem Ersten Verfassungszusatz (zur Redefreiheit) abzutreten".  © dpa

Donald Trump will gegen Verunstaltung von Denkmälern vorgehen

Der US-Präsident sprach von Geschichtsauslöschung und Heldendiffamierung. Am Rande seiner Rede am Vorabend des US-Unabhängigkeitstags kam es zu einer Demonstration. Vorschaubild: Alex Brandon/AP/dpa © ProSiebenSat.1
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