Der legendäre US-Journalist Bob Woodward brachte mit seinen Recherchen zum Watergate-Skandal einst Richard Nixon zu Fall. Jetzt hat er erneut ein Buch über einen amtierenden US-Präsidenten geschrieben. Sein Urteil über die Trump-Regierung fällt fatal aus.
US-Präsident
Chaos im Weißen Haus
Woodward schreibt auch für die "Washington Post". In dem Buch berichtet er nach Angaben der Zeitung, der damalige Wirtschaftsberater Gary Cohn habe "einen Brief von Trumps Schreibtisch gestohlen", mit dem der Präsident ein Handelsabkommen mit Südkorea habe auflösen wollen. Cohn habe einem Mitarbeiter später gesagt, er habe damit die Nationale Sicherheit schützen wollen - und dass Trump das Fehlen des Schreibens nicht bemerkt habe.
Trump lehnt Interview ab
Die "Washington Post" veröffentlichte auch einen Mitschnitt und ein Transkript eines Telefonats Trumps mit Woodward nach Abschluss des Buch-Manuskripts. Woodward hatte sich zuvor um ein Interview mit Trump bemüht, das aber nicht zustande kam. Trump sagte in dem Telefonat, niemand habe ihn darüber informiert.
Der Präsident äußert in dem Gespräch bereits die Erwartung, dass das Buch negativ ausfällt, versucht aber, das als belanglos abzutun. "Also habe ich ein weiteres schlechtes Buch, das rauskommt. Große Sache." Woodwards Buch erscheint am 11. September im Verlag Simon & Schuster. Der Verlag teilte mit, der Autor decke "das erschütternde Leben im Inneren von Präsident Donald Trumps Weißem Haus" auf. (mss/dpa)
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