"Unser Land steht derzeit vor einer existenziellen Bedrohung durch die verheerenden Auswirkungen von Drogen und Drogensucht", erklärte der Präsident des westafrikanischen Landes, Julius Maada Bio.

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Der Präsident von Sierra Leone, Julius Maada Bio, hat den Drogenkonsum in seinem Land als "nationalen Notstand" bezeichnet und der bei Jugendlichen beliebten synthetischen Droge Kush den Kampf erklärt. "Unser Land steht derzeit vor einer existenziellen Bedrohung durch die verheerenden Auswirkungen von Drogen und Drogensucht, vor allem durch die synthetische Droge Kush", erklärte Bio am Donnerstag in einer Ansprache an die Nation.

Eine Task Force aus Regierungsstellen, Gesundheitsbehörden und Nichtregierungsorganisationen soll demnach eine Strategie umsetzen, die auf fünf Säulen beruht: Prävention, Behandlung, Unterstützung der Sozialdienste, Strafverfolgung und Engagement in der Gemeinschaft. Bio erklärte, seine Regierung arbeite auch daran, die Netzwerke des Drogenhandels zu zerschlagen.

Die chemische Mischung "Kush" wirkt ähnlich wie Cannabis

In der Hauptstadt Freetown beschlagnahmte die Polizei indes zwei mit Kush gefüllte Container, wie die Polizei am Donnerstag erklärte. Sieben Verdächtige wurden festgenommen.

Kush ist eine Mischung chemischer Substanzen, die eine ähnliche Wirkung wie Cannabis hat, und sich in dem westafrikanischen Land sowie im Nachbarland Liberia seit einigen Jahren schnell verbreitet. Sie richtet unter jungen Menschen verheerende Schäden an. (afp/jos)  © AFP

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