Im Netzt sorgte die Szene für Kopfschütteln und Spott: Beim Nato-Gipfel schubst Donald Trump den Ministerpräsident von Montenegro unsanft zur Seite - doch dieser zeigt sich davon erstaunlich unbeeindruckt.
Kein Spitzenpolitiker ist auf Twitter so aktiv wie
Die Sequenz zeigt Donald Trump, wie er den Premierminister von Montenegro, Dusko Marković, zur Seite schubst, um sich in die erste Reihe zu drängeln.
Jetzt hat Marković in einem Gespräch mit "Bild.de" Stellung zu dem Schubser genommen.
"Völlig harmloser Vorfall"
Der Geschubste sieht das Ganze recht gelassen.
"Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht so wahrgenommen habe. Ich finde, das war ein völlig harmloser Vorfall", sagte Markovic im Interview.
Laut dem Premier habe es bei dem Rundgang, währenddessen sich die Szene ereignete, kein spezielles Protokoll gegeben.
Mehrere hochrangige Politiker seien dabei hinter ihm gestanden.
"Irgendwann wollte der Präsident wohl zu dem Generalsekretär und uns stoßen. Da kam es zu dem Kontakt, den die Medien als Schubsen bezeichnet haben. (...) Und ich betone: Der Präsident der Vereinigten Staaten gehört neben den Generalsekretär."
Gipfeltreffen mit historischer Bedeutung
Marković wird also nicht Trumps Schubser in Erinnerung behalten, sondern etwas anderes:
"Das Gipfeltreffen in Brüssel war für Montenegro von historischer Bedeutung. Nicht nur, weil Montenegro wie ein vollständiger NATO-Mitgliedstaat behandelt wurde (...). Sondern auch, weil Montenegro zu Frieden, Stabilität und der Entwicklung von Demokratie beitragen und sein eigenes Potential nutzen kann."
Montenegro ist am 05. Juni dieses Jahres offiziell der NATO beigetreten. Der Balkanstaat ist damit der 29. Mitgliedsstaat des Verteidigungsbündnisses.
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