Die Datenerhebung der Europäischen Union kommt zu einem bedenklichen Ergebnis. Demnach kann sich beinahe jeder dritte Arbeitslose in Deutschland keine tägliche vollwertige Mahlzeit leisten.
Fast jeder dritte Arbeitslose in Deutschland gibt nach einem Zeitungsbericht an, sich nicht regelmäßig eine vollwertige Mahlzeit leisten zu können.
Entsprechend äußerten sich bei einer Eurostat-Erhebung der Europäischen Kommission 30,3 Prozent der deutschen Erwerbslosen, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) berichtet.
Keine finanziellen Mittel für unerwartete Ausgaben
Zudem sah sich ein Drittel aller Bürger über 16 Jahren in Deutschland (30,4 Prozent) bei der Befragung 2017 nicht in der Lage, unerwartete Ausgaben in Höhe von 1000 Euro aus eigenen Finanzmitteln zu stemmen, etwa für eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine.
Fast 16 Prozent der Haushalte fehlte nach eigenen Angaben Geld, um jährlich eine Woche in den Urlaub zu fahren.
Dieser Anteil ist dem Bericht zufolge in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. 2014 habe er noch bei gut 21 Prozent gelegen.
Die Zahlen stammen aus der EU-Datenbank SILC, die das Statistische Bundesamt auf Anfrage der Linksfraktion ausgewertet hat, und beruhen auf der Selbsteinschätzung der befragten Haushalte. (dpa/mwo)
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