Deutschland und drei weitere Nato-Partner werden ein weitreichendes Waffensystem zur gemeinsamen Verteidigung entwickeln.

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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und seine Amtskollegen aus Frankreich, Italien und Polen schafften am Rande des Nato-Gipfels in Washington die Grundlage für das Projekt Elsa ("European Long-Range Strike Approach"). Sie unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung mit dem Ziel, militärische Fähigkeiten zu schaffen, die Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit stärken und dafür die industrielle Grundlage zu schaffen.

Bei dem Vorhaben soll es um einen Marschflugkörper gehen, der eine deutliche größere Reichweite als der deutsche Taurus - der etwa 500 Kilometer weit fliegt - hat und auch land- oder seegestützt verschossen werden könnte ("deep precision strike").

US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk, die auch nuklear bestückt werden können, haben Reichweiten von deutlich mehr als 2000 Kilometern. Am Rande des Gipfels war am Vortag angekündigt worden, dass die USA von 2026 an Tomahawks, Luftabwehrraketen SM-6 und neue Hyperschallwaffen in Deutschland stationiert werden.  © dpa

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