Anlässlich der 30-Jahr-Feier des Freistaates Sachsen will Armin Laschet an einer Veranstaltung mit 2.000 Gästen teilnehmen. Der geplante Auftritt hatte im Vorfeld Kritik ausgelöst, nun verteidigt der NRW-Ministerpräsident sein Vorhaben.

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat seinen Besuch in Sachsen anlässlich der 30-Jahr-Feier des Freistaats mit einem Verweis auf den Föderalismus verteidigt. Die Corona-Regeln in Sachsen seien anders als in Nordrhein-Westfalen. "Die Infektionszahlen in Sachsen sind aber auch andere als in Nordrhein-Westfalen", sagte er am Samstag beim Besuch eines Schaubergwerks mit seinem sächsischen CDU-Amtskollegen Michael Kretschmer bei Schwarzenberg.

Am Abend wollte Laschet bei einer Festveranstaltung anlässlich des 30-jährigen Bestehens Sachsens seit der Wiedergründung 1990 vor 2.000 Gästen sprechen.

Kritik von SPD-Fraktionschef

Das hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt, weil in NRW sehr viel strengere Corona-Regeln für Großveranstaltungen gelten. "Wie glaubwürdig ist ein Ministerpräsident, der in seinem Bundesland Wasser predigt und Großveranstaltungen untersagt, aber selbst auf einer Party mit 2.000 Gästen in Sachsen Geburtstagswein trinkt?", sagte der nordrhein-westfälische SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty.

Die sächsische Landesregierung wollte mit der Abendveranstaltung in Aue ein Zeichen setzen, dass in Sachsen wieder Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern möglich sind. Es gelten demnach strenge Sicherheitsvorkehrungen. (dpa/fra)

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