Sommerzeit bedeutet Urlaubszeit - auch für die Bundeskanzlerin. Und so zieht es sie wie jedes Jahr in die Berge. Wohin fährt die Kanzlerin regelmäßig in den Urlaub? Wie sieht es dort eigentlich aus? Und wer passt dort auf sie auf? Die wichtigsten Fragen rund um die freien Tage von Angela Merkel.
Wo macht die Bundeskanzlerin Urlaub?
Angela Merkel (61) wählt ihre Urlaubsorte scheinbar vor allem nach einem Kriterium: Sie müssen sich zum Wandern eignen. Daher bleibt die Kanzlerin seit Jahren beständig: An Ostern wird auf Ischia gewandert, im Sommer in Südtirol. Dieses Jahr ist
Also Hauptsache Italien? Nein - Hauptsache Berge! Denn der Wandermöglichkeiten wegen zog es Merkel auch bereits einige Male auf die kleine Kanareninsel La Gomera. Dort mietete sie sich nach Informationen des "Merkur" in eine Vier-Sterne Bungalowanlage über dem Meer ein.
Wie sehen Merkels Urlaubsorte aus?
- Sulden, das kleine Bergdorf im Vinschgau, Südtirol: Dort verbringt die Bundeskanzlerin auch diesen Sommer ihren Urlaub.
- Dolomiten: Perfekt für Wanderungen.
- Ischia: Die Insel im Golf von Neapel, auf der die Kanzlerin auch dieses Jahr Ostern verbrachte.
- La Gomera: Wenn es einmal nicht Italien sein darf - die kleinste der sieben kanarischen Inseln.
Mit wem verbringt Merkel ihren Urlaub?
Die Kanzlerin macht in der Regel "Pärchenurlaub" mit ihrem Ehemann Joachim Sauer (66). Dabei ist sie auf ihren Wandertouren oder Ausflügen immer auch von Bodyguards (und dem einen oder anderen Paparazzo) umgeben.
Was macht die Kanzlerin im Urlaub?
Vor allem geht Merkel auf Wanderausflüge: "Auf dem Berg muss man sich völlig konzentrieren. Da lüftet man richtig durch und denkt nicht an Politik", soll Merkel einst gesagt haben. Viele feste Termine hat sie in der Regel nicht. Einer der Wenigen, der sie in Südtirol zu Gesicht bekommt, ist Reinhold Messner (70).
Merkel besuchte direkt zum Auftakt ihres diesjährigen Südtirol-Urlaubs das neue Museum der Bergsteigerlegende - allerdings war Messner da gerade auf einer Expedition und verpasste die Kanzlerin, die den Besuch nur wenige Minuten vorher angekündigt hatte.
Trotz wohlverdientem Urlaub muss Merkel jedoch auch rund um die Uhr erreichbar sein. Als Kanzlerin ist sie oberste Krisenmanagerin.
Und was macht der Bundestag währenddessen?
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete über eine Sitzung des Bundeskabinetts, die nur rekordverdächtige 13 Minuten dauerte. Die Beschlüsse waren demnach bereits nach vier Minuten gefasst. Im Durchschnitt dauert eine Sitzung doppelt so lange. Kaum ist die Chefin im Urlaub, winkt Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) also einfach alle Beschlüsse durch? Nicht unbedingt. Aber wie die dpa schreibt "Das gibt zu denken".
Übrigens: Spätestens zur nächsten Sitzungswoche muss sich die Kanzlerin wieder in Berlin einfinden. Die beginnt dieses Jahr am 7. September.
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