Vor wichtigen Verhandlungen haben sich die Botschafter Deutschlands, der USA und Großbritanniens für eine Waffenruhe und Freilassung der Geiseln ausgesprochen.

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Es gebe "gegenwärtig keine wichtigere Pflicht", als die möglichst rasche Freilassung der Geiseln zu erzielen, sagte der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv.

"Ihr Leid übersteigt jegliche Vorstellungskraft", sagte Seibert zum Zustand der Geiseln. Es gebe "schreckliche Berichte" von den bisher Freigelassenen. "Wir wissen auch, dass einige nicht mehr lebend zurückkommen werden."

Seibert sagte zudem: "Die Hamas-Terroristen hätten die Geiseln seit langem freilassen können und müssen. So hätten sie den Menschen in Gaza die Kriegsgräuel erspart - aber sie haben es nicht getan." Er erinnerte auch an deutsche Staatsbürger unter den Geiseln.

Auf Drängen der Vermittler USA, Katar und Ägypten ist für Donnerstag eine möglicherweise entscheidende Verhandlungsrunde über eine Waffenruhe geplant, bei der es erneut um den Austausch von Geiseln gegen palästinensische Gefangene gehen soll. Ein Durchbruch könnte aber auch einen Vergeltungsschlag des Irans gegen Israel verhindern - und damit eine Ausweitung des Krieges deutlich über den Gazastreifen hinaus.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach Angaben seines Büros die Reise einer israelischen Delegation nach Doha für Gespräche am Donnerstag gebilligt. Die islamistische Hamas will nicht an den Gesprächen teilnehmen ohne eindeutigen Plan zur Umsetzung der Vorschläge von US-Präsident Joe Biden für eine Waffenruhe.  © dpa

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