Bei den Vereinten Nationen toben an immer mehr Fronten Grabenkämpfe um die Rechte von Frauen und Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung. Einige Länder versuchen, jeden Bezug auf den Schutz dieser Rechte aus UN-Texten zu streichen.
"Ich bin zutiefst besorgt über die Angriffe von autoritären Staaten und religiös-fundamentalistischen Akteuren auf die mühsam erkämpften Menschenrechtsstandards für Frauen und LGBTQI+ Personen", sagt die deutsche Botschafterin, Katharina Stasch, der Deutschen Presse-Agentur.
LGBTQI+: Gegen Rückschritte vorgehen
"Die Angriffe höhlen die Grundprinzipien von Gleichheit und Menschenwürde aus, für die die Vereinten Nationen stehen. Wir müssen entschieden gegen diese Rückschritte vorgehen." Die Abkürzung LGBTQI+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-, intergeschlechtliche und queere Menschen.
Die Grabenkämpfe zeigen sich zurzeit im UN-Menschenrechtsrat. Um jede Formulierung mit Gender-Bezug wird teils nächtelang gefeilscht, sagten Verhandlerinnen und Verhandler. Als Wortführer der Länder, die diese Diskussionen in letzter Zeit immer stärker forcieren, gelten Mitglieder der Organisation Islamischer Staaten (OIC). © dpa
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