Knapp 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer hat der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow zur Abschaffung von Atomwaffen aufgerufen. "Alle Nationen, alle, sollten erklären, dass nukleare Waffen zerstört werden müssen", sagte der 88 Jahre alte ehemalige Politiker der BBC in einem am Montag veröffentlichten Interview.

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Solange Massenvernichtungswaffen existierten, vor allem Atomwaffen, seien die derzeitigen Spannungen zwischen Russland und dem Westen "kolossal" gefährlich.

Vor einigen Wochen erst hatte Russlands Präsident Wladimir Putin Washington zu zügigen Gespräche über eine Verlängerung des New-Start-Vertrags zur Begrenzung strategischer Atomwaffen aufgefordert. Das Abkommen läuft 2021 aus.

INF-Vertrag endete vor drei Monaten

Moskau und Washington hatten sich bereit erklärt, über eine Verlängerung zu sprechen. Greifbares gab es bisher nicht. Der Vertrag sieht vor, die Nukleararsenale auf je 800 Trägersysteme und 1.550 einsatzbereite Atomsprengköpfe zu verringern.

Vor drei Monaten endete der INF-Vertrag über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen. Er war 1987 von dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und Gorbatschow unterzeichnet worden.  © dpa

Urananreicherung

Iran reichert verbotenes Uran an

Der Iran reichert sein Uran auf ein international verbotenes Niveau an. Wodurch unterscheidet sich die Uran-Anreicherung von atomwaffenfähigem Uran und Uran, das für zivile Zwecke genutzt wird?
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