Die Brexit-Verschiebung kostet das EU-Parlament 21 Millionen Euro. Weil das britische Parlament sich bis zum ursprünglichen Austrittstermin auf kein Abkommen einigen konnte, ist der neue Austrittstermin nach der Europawahl im Mai. Das heißt, dass Großbritannien nochmal Abgeordnete ins EU-Parlament wählen muss - und das wird teuer.
Die Brexit-Verschiebung wird auch für das EU-Parlament teuer. Allein die Bezüge der britischen Abgeordneten zwischen dem ursprünglichen Austrittsdatum und dem 31. Oktober summieren sich auf 21 Millionen Euro, wie die "Bild am Sonntag" meldete. Die Zeitung berief sich auf Berechnungen der Vorsitzenden des
36,3 Millionen Euro pro Jahr Brexitaufschiebung
Haushaltskontrollausschusses im Europaparlament, Ingeborg Gräßle (CDU). Sollte sich der Brexit noch einmal verschieben, werde es dementsprechend teurer. Jedes Jahr koste den europäischen Steuerzahler 36,3 Millionen Euro.
Großbritannien hätte eigentlich schon am 29. März aus der EU austreten sollen. Doch das britische Parlament lehnte den mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag bereits drei Mal ab.
Die britische Premierministerin Theresa May bat die EU daher einen Aufschub. Die Frist wurde schließlich bis zum 31. Oktober verlängert. Großbritannien wird somit wohl auch an der Europawahl im Mai teilnehmen und 73 Abgeordnete nach Brüssel entsenden.(afp/tha)
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