Im Rennen um die Nachfolge von Theresa May als Tory-Chefin und später als Premierminister ist Boris Johnson auf der Pole Position. In der jüngsten Ausscheidungsrunde lag der ehemalige Außenminister weit vor seinen Konkurrenten. Vier Mitbewerber muss er allerdings noch aus dem Weg räumen.
Im Ringen um das Amt des konservativen Parteichefs und künftigen Premierministers hat der britische Ex-Außenminister
TV-Duell steht an
Johnson muss sich nun am Abend in einer TV-Debatte im BBC-Fernsehen den anderen Kandidaten stellen. Bisher hatte sich der für seine verbalen Fehltritte berüchtigte Johnson auffällig zurückgehalten. Er gilt jedoch als kaum noch zu schlagen. Gefährlich werden könnte ihm Spekulationen zufolge allenfalls noch Stewart, der sich als Stimme der Vernunft und Kandidat der Mitte positioniert hat.
Johnson war einer der Wortführer für den Brexit vor der Volksabstimmung im Jahr 2016. Die Briten hatten sich damals mit knapper Mehrheit für den EU-Austritt ausgesprochen.
Johnson haushoher Favorit
Bis Donnerstag soll die Zahl der Bewerber in weiteren Wahlrunden, bei denen jeweils der Letztplatzierte rausfliegt, von der Fraktion auf zwei reduziert werden. Wer von den beiden Parteichef und damit Premierminister wird, sollen dann die rund 160.000 konservativen Parteimitglieder entscheiden. Umfragen zufolge ist Johnson an der Basis unangefochtener Spitzenreiter. Viele trauen ihm zu, enttäuschte Brexit-Wähler, die sich von den Tories abgewendet haben, zurückzugewinnen. Bis zur Woche vom 22. Juli soll feststehen, wer neuer Regierungschef in Großbritannien wird. (mss/dpa)
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