Der britische Premierminister Starmer wünscht sich eine engere Beziehung zur Europäischen Union und möchte die "Jahre des Brexit" hinter sich lassen. In Brüssel trifft er sich dazu mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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Nach jahrelangen Spannungen im Zusammenhang mit dem Brexit strebt der britische Premierminister Keir Starmer nach eigenen Angaben eine "pragmatischere" und "reifere" Beziehung zur Europäischen Union an.

"Das Vereinigte Königreich ist unbestreitbar stärker, wenn es eng mit seinen engsten internationalen Partnern zusammenarbeitet", erklärte er am Dienstag vor seinem ersten Besuch in Brüssel seit seinem Amtsantritt. "Dies war noch nie so wichtig, da Krieg, Konflikte und Unsicherheit an die Tür Europas klopfen."

Er sei entschlossen, "die Jahre des Brexit hinter uns zu lassen und eine pragmatischere und reifere Beziehung zur Europäischen Union aufzubauen", erklärte Starmer weiter. Eine bessere Zusammenarbeit mit der EU habe verschiedene Vorteile: "die Sicherung unserer Grenzen, die Gewährleistung unserer Sicherheit und die Förderung des Wirtschaftswachstums".

Starmer hatte infolge des Siegs seiner Labour-Partei bei der Unterhauswahl im Juli nach 14 Jahren konservativer Regierungen das Amt des britischen Premierministers übernommen. Er reist am Mittwoch nach Brüssel, wo er unter anderem von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen empfangen wird.

Starmer selbst hatte 2016 beim Brexit-Referendum für einen Verbleib in der Union gestimmt. Eine erneute Volksabstimmung gilt vorerst aber als ausgeschlossen. (afp/bearbeitet von lla)

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