Wenn es nach den Grünen geht, sollen E-Sport-Vereine in Zukunft von der Gemeinnützigkeit profitieren. Die Partei hat einen entsprechenden Antrag an die Regierung eingereicht.

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Die Grünen machen sich für E-Sport stark. "E-Sport-Vereine sollen genauso von der Gemeinnützigkeit profitieren wie andere Sportvereine", sagt die sportpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Monika Lazar, zu einem entsprechenden Antrag an die Bundesregierung.

Gemeinnützige Vereine profitieren unter anderem von der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale sowie der Möglichkeit, abzugsfähige Spenden zu empfangen.

Zum Forderungskatalog der Grünen gehören auch, Deutschland zu einem attraktiven Ausrichterland für E-Sport-Veranstaltungen zu machen und die Möglichkeiten des E-Sports für Behinderte zu nutzen.

Lazar sagte auch: "Beim Anti-Doping-Kampf, bei der Sucht- und Gesundheitsprävention oder Geschlechtergerechtigkeit muss der organisierte E-Sport Maßnahmen ergreifen."

DOSB geht auf Distanz zum E-Sport

Der Deutsche Olympische Sportbund ist in der vergangenen Woche auf Distanz zum E-Sport gegangen. Er unterscheidet zwischen der digitalen Simulation von Sportarten und dem E-Gaming, zu dem eher sportferne Spiele wie Counter Strike, League of Legends oder virtuelle Kartenspiele gehören.

Lazar kommentierte diese Entscheidung: "Es ist schade, dass der DOSB sich sehr ablehnend gegenüber dem E-Sport positioniert hat. Neue Begrifflichkeiten für eine weltweite Bewegung zu erfinden, bringt niemanden weiter." (dpa/thp)

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