Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) meldet sich trotz der laufenden Gespräche mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu Wort und zeigt sich skeptisch beim Subventionsabbau zur Lösung der Haushaltskrise. "Subventionen müssen immer geprüft werden, ob sie ihre Ziele erreichen. Aber nicht selten wird von vermeintlichen Privilegien gesprochen, um dann doch die arbeitende Bevölkerung zu belasten", sagte Lindner der "Wirtschaftswoche".
Auch ein Abbau vermeintlich umweltschädlicher Subventionen könnte den falschen Bereich treffen, zum Beispiel den sozialen Wohnungsbau. Wegen der Flächenversiegelung würde dessen Förderung als umweltschädlich gelten, sagte
"Es wird derzeit noch verhandelt. Aber ich habe durchaus Vorschläge gemacht", meinte Lindner zu seiner Position. "Schauen wir doch erst einmal, wo der Staat mit dem Geld, das er hat, besser umgehen und effizienter seine Ziele erreichen kann. Das gilt ganz besonders für die enorm gestiegenen Sozialausgaben", betonte der FDP-Chef. Dort müsse das Geld effektiver eingesetzt werden. "Wir müssen mehr Menschen in Arbeit bringen, die jetzt Bürgergeld in Anspruch nehmen."
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