Bei der geplanten Reform der staatlichen Förderung für den Heizungsaustausch wollen SPD und FDP Nachteile für Pelletheizungen verhindern. Politiker von SPD und FDP forderten die Grünen auf, die Förderung beim Einbau von Pelletheizungen nicht an andere Bedingungen zu knüpfen. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch sagte der "Bild"-Zeitung, Heizen mit Holz und Pellets müsse wie alle erneuerbaren Energien förderfähig sein und dürfe nicht mit Einschränkungen benachteiligt werden. FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler sagte der Zeitung, Holzheizungen erfüllten alle rechtlichen Anforderungen und müssten daher natürlich auch gleichberechtigt gefördert werden.

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Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur: "Wir haben als Ampel eine gute und soziale Förderung beschlossen. Diese wichtige Unterstützung für die Menschen wollen wir gemeinsam. Derzeit klären wir letzte Einzelheiten der Förderrichtlinie in guten Gesprächen. Sie wird rechtzeitig zum Start der Förderung fertig sein."

Die Regierungsfraktionen hatten sich im Zuge der Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes auch auf Eckpunkte für eine Reform der staatlichen Förderung geeinigt, die ab Anfang 2024 gelten soll. Laut Zeitung will Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) die Förderung von Pelletheizungen nur jenen Haushalten erlauben, die zugleich eine Solaranlage oder Wärmepumpe installieren. Köhler sagte der Zeitung, die FDP habe die Technologieoffenheit im Heizungsgesetz durchgesetzt. "Genauso werden wir sicherstellen, dass es keine Diskriminierung bei der Förderung gibt."  © dpa

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