Festlegen will er sich noch nicht. Doch auch US-Präsident Trump bringt den Iran als möglichen Urheber der Angriffe auf saudische Ölanlagen ins Spiel - und sagt seinen Verbündeten Unterstützung zu.
Auf der Suche nach den Urhebern der Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien zeigt US-Präsident
"Ich will mit niemandem Krieg"
"Wir müssen definitiv herausfinden, wer es getan hat", sagte Trump. Die Untersuchungen dauerten an. "Ich will mit niemandem Krieg." Die Vereinigten Staaten seien aber auf einen Konflikt vorbereitet. "Das war ein sehr großer Angriff. Er könnte von unserem Land sehr leicht mit einem viel, viel größeren Angriff erwidert werden."
Am Samstagmorgen hatten mehrere Explosionen Anlagen des saudischen Erdöl-Förderers Saudi Aramco erschüttert und zu Produktionseinbußen geführt. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen bekannten sich zu den Angriffen. Der Ölpreis schoss infolge der Angriffe in die Höhe.
Mit Blick auf einen möglichen Vergeltungsschlag stellte Trump klar, dass der Angriff nicht den USA, sondern Saudi-Arabien gegolten habe. "Die Saudis wollen, dass wir sie beschützen", sagte Trump. "Wir würden ihnen gewiss helfen." Bei möglichen Vergeltungsmaßnahmen müsste Saudi-Arabien eine große Rolle spielen und sich finanziell beteiligen, so Trump.
Nach den Angriffen vom Wochenende hatte Trump den Verbündeten in der Region die Unterstützung der USA zugesagt. Zudem hatte er am Sonntag einen Vergeltungsschlag angedroht. Außenminister Mike Pompeo hatte dem Iran die Angriffe zur Last gelegt. So klar wurde Trump nicht.
Gemeinsame Ermittlungen zu den Angriffen
Saudi-Arabien kündigte unterdessen an, die Vereinten Nationen und internationale Experten einladen zu wollen, sich an den Ermittlungen zu den Angriffen zu beteiligen. Das Außenministerium in Riad erklärte - wie auch zuvor ein saudischer Militärsprecher - bei den Bombardierungen am Samstag seien iranische Waffen benutzt worden. Ziel der Angriffe sei in erster Linie die internationale Energieversorgung gewesen. Der saudische Ölkonzern Aramco habe rund die Hälfte der Produktion stoppen müssen.
Der Sprecher der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition, die im Bürgerkriegsland Jemen im Einsatz ist, hatte bereits zuvor erklärt, bei den Angriffen seien iranische Drohnen eingesetzt worden. Sie seien jedoch nicht von jemenitischem Boden aus gestartet worden. (best/dpa)
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