Wiesbaden - Bund, Länder und Gemeinden haben im vergangenen Jahr rund 185 Milliarden Euro für den Bereich Bildung ausgegeben. Das seien 4,4 Prozent mehr gewesen als im Vorjahr, teilt das Statistische Bundesamt mit. Pro Einwohnerin oder Einwohner investierte der Staat damit im Schnitt 2.200 Euro, 100 Euro mehr als im Jahr 2022.

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Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag allerdings mit 4,5 Prozent knapp unter dem Niveau des Vorjahres von 4,6 Prozent.

90 Milliarden Euro für Schulen

Knapp die Hälfte der Ausgaben wurde 2023 für die Schulen verwendet, die Summe betrug den Angaben zufolge 90 Milliarden Euro. 44 Milliarden Euro flossen in die Kindertagesbetreuung und 36 Milliarden Euro in die Hochschulen.

Mit den restlichen 15 Milliarden Euro wurden Bildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie Jugend- und Jugendverbandsarbeit gefördert. Ein Teil der Summe floss zudem in weitere Bereiche des Bildungswesens.

Größter Anstieg bei den Gemeinden

Die Bildungsausgaben des Bundes betrugen 2023 zwölf Milliarden Euro, sie sanken im Vorjahresvergleich um sieben Prozent. Die Länder gaben insgesamt 126 Milliarden Euro aus und stellten damit gut zwei Drittel der öffentlichen Bildungsausgaben. Ihre Ausgaben stiegen um drei Prozent, wie das Bundesamt mitteilte. Auf Gemeindeebene stiegen die Ausgaben um elf Prozent auf 47 Milliarden Euro, knapp die Hälfte floss in die Kindertagesbetreuung.  © Deutsche Presse-Agentur

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