Alexa und andere Sprachassistenten sollen künftig abgehört werden dürfen. Darüber beraten die Innenminister von Bund und Länder.
Die Innenminister von Bund und Ländern wollen bei ihrer anstehenden Konferenz in Kiel über einen möglichen Zugriff auf Daten digitaler Sprachassistenten und "smarter" Haushaltsgeräte in der Strafverfolgung beraten. Das geht aus Unterlagen zur Vorbereitung der anstehenden Innenministerkonferenz (IMK) hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Darin heißt es: Digitalen Spuren komme "eine immer größere Bedeutung" zu. Daher müssten die Strafverfolgungsbehörden in der Lage sein, "digitale Spuren zu erkennen, zu sichern und auszuwerten".
Die Innenstaatssekretäre von Union und SPD haben sich laut Zeitung in der vergangenen Woche in Berlin auf einer Vorkonferenz darauf verständigt, den Antrag Schleswig-Holsteins unterstützen zu wollen. Fernseher, Kühlschränke oder Sprachassistenten wie Alexa, die mit dem Internet verbunden sind, sammelten permanent wertvolle Daten, die für Sicherheitsbehörden von Bedeutung sein könnten. Die Innenminister tagen vom 12. bis 14. Juni in Kiel. (dpa/sap) © dpa
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