Die FDP ist einer Insa-Umfrage zufolge in der Gunst der Wähler bundesweit unter die entscheidende 5-Prozent-Marke gesunken. Die Partei von Finanzminister Christian Lindner sackte um einen Prozentpunkt auf 4 Prozent, wie laut einem "Bild"-Bericht das Institut im Auftrag der "Bild am Sonntag" ermittelte. Im rein theoretischen Fall einer derzeitigen Bundestagswahl würde die Partei damit aktuell aus dem Parlament fliegen, allerdings wird erst im September kommenden Jahres regulär gewählt. Bisher war die FDP nur einmal nicht im Bundestag vertreten: von 2013 bis 2017.
Die AfD verbesserte sich in der Umfrage für die Sonntagszeitung gegenüber der Vorwoche um einen Punkt auf 19 Prozent. Die Befragung lief vom vergangenen Montag bis Freitag, also nach dem mutmaßlich islamistischen Messeranschlag mit drei Toten in Solingen.
Die Werte für die anderen Parteien änderten sich bei Insa nicht: CDU 31 Prozent, SPD 16, Grüne 11, BSW 9 und Linke 3 Prozent.
Die maximale Fehlertoleranz wurde mit plus/minus maximal 2,9 Punkten angegeben, das heißt die Wahlforscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Wählergunst von den ermittelten Werten der 1.202 Befragten um diese Spanne nach oben oder unten abweichen könnte. Generell sind Wahlumfragen immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. © dpa
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