Die SPD ist in einer Umfrage in der Wählergunst hinter die AfD auf den dritten Platz zurückgefallen. Die Sozialdemokraten wären demnach nur noch die drittstärkste Kraft im Bund.
Die SPD kann ihren Abwärtstrend im Bund bislang nicht stoppen: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa rutscht die Partei um einen halben Prozentpunkt auf 16 Prozent. Das berichtet die "Bild"-Zeitung als Auftraggeberin der Umfrage.
Die AfD verbesserte sich demnach gegenüber der Vorwoche um einen halben Punkt auf 17 Prozent.
Stärkste Partei blieb die Union mit 28,5 Prozent und ebenfalls einem halben Punkt Zuwachs. Die Grünen verharrten bei 13,5 Prozent. Die FDP rangierte bei 9,5 Prozent (minus 0,5), die Linke bei 10 Prozent (minus 0,5).
Bei anderen Umfrageinstituten lag die SPD zuvor noch knapp vor der AfD.
Keine parlamentarische Mehrheit für GroKo
Laut Insa hätte die schwarz-rote Koalition weiterhin mit zusammen 44,5 Prozent keine parlamentarische Mehrheit.
Insa-Chef Hermann Binkert sagte, die "Stellung der SPD als zweitstärkste politische Kraft im Bund ist in Gefahr". Ein Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen käme derzeit auf 51,5 Prozent.
Das Insa-Institut befragte vom 31. August bis 3. September 2069 Bürger. Die Fehlertoleranz wurde nicht angegeben, lag bei früheren INSA-Umfragen aber in etwa bei plus/minus 1,5 bis 2,5 Prozentpunkten.
Das ist relevant, weil bei Verschiebungen von einem halben Prozentpunkt damit die Reihenfolge von SPD und AfD auch anders aussehen könnte. (jwo/dpa/AFP) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.