Der Iran hat die jüngsten EU-Sanktionen unter anderem gegen Verteidigungsminister Mohammad Resa Aschtiani scharf kritisiert.
Das iranische Außenministerium bezeichnete die Maßnahmen am Samstag als "bedauerlich" und erklärte, diese beruhten auf "wiederholten, absurden und unbegründeten Ausreden und Anschuldigungen". Die EU habe "wieder einmal auf das veraltete und unwirksame Instrument der Sanktionen gegen den mächtigen Iran zurückgegriffen", hieß es weiter.
Die Europäische Union hatte am Freitag wegen des iranischen Raketen- und Drohnenprogramms Sanktionen gegen Verteidigungsminister Aschtiani, Einheiten der Revolutionsgarden, fünf weitere iranische Amtsträger sowie zwei Organisationen verhängt. Sie werden beschuldigt, den Transfer von Drohnen und Raketen an die Huthi-Miliz im Jemen, an Moskau für seine Offensiven in der Ukraine oder an die libanesische Hisbollah organisiert und erleichtert zu haben, hieß es von der EU.
Bisher hat die EU Sanktionen gegen 227 Individuen im Iran sowie 42 Einrichtungen verhängt. Ihre Vermögen in der EU werden eingefroren, zudem darf ihnen kein Visum erteilt werden. Die Sanktionen verbieten überdies Bürgern und Unternehmen in der EU, Geschäfte mit den betroffenen Personen und Einrichtungen zu tätigen. © AFP
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