• Auf Vorschlag der AfD kandidiert Max Otte für das Amt des Bundespräsidenten.
  • Jetzt gab Otte bekannt, das Amt als Vorsitzender der Werte-Union bis nach der Wahl der Budesversammlung am 13. Februar ruhen zu lassen.

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Der Chef der erzkonservativen Werte-Union, Max Otte, lässt wegen seiner Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten auf Vorschlag der AfD sein Spitzenamt in dem Verein ruhen. "Aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten und seiner Würde lasse ich mein Amt als Vorsitzender der Werte-Union sowie alle anderen parteipolitischen Aktivitäten bis nach der Wahl der Bundesversammlung" am 13. Februar ruhen, erklärte Otte am Mittwoch. Die CDU-Spitze hatte dem 57-Jährigen am Vortag als Konsequenz aus seiner Kandidatur für die AfD mit sofortiger Wirkung seine Mitgliedsrechte entzogen. Zudem wurde ein Verfahren zum Ausschluss Ottes aus der Partei eingeleitet.

CDU macht Angebot

Der Deutschen Presse-Agentur in Berlin teilte Otte mit, er habe die Entscheidung des CDU-Vorstands zur Kenntnis genommen. Zugleich erklärte er: "Sollte die CDU noch einen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nominieren, der sich aktiv dafür einsetzt, die Spaltung des Landes zu überwinden, ziehe ich meine Kandidatur zurück." Die CDU hat sich entschieden, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, sondern bei der Bundesversammlung Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier zu unterstützen.

Otte erklärte, in der Zeit, in der er seine Amtsgeschäfte ruhen lasse, würden diese von den stellvertretenden Vorsitzenden der Werte-Union wahrgenommen. Unmittelbar nach der Wahl des Bundespräsidenten werde der Vorstand der Werte-Union über das weitere Vorgehen beraten. (dpa/tar)

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