Katar hat Frankreich Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Euro zugesagt.

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"Diese Investitionen werden die strategischen Partnerschaften zwischen unseren beiden Ländern stärken", sagte der Emir von Katar Tamim bin Hamad al-Thani am Dienstagabend in Paris. Geplant sind Investitionen unter anderem in den Energiesektor, in Luft- und Raumfahrt sowie künstliche Intelligenz. Der Emir hält sich derzeit zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Frankreich auf.

Es ist der erste Staatsbesuch eines Emirs von Katar in Frankreich seit 15 Jahren. Zum Staatsbankett waren unter anderem auch Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, der Fußballstar Kylian Mbappé und zahlreiche Wirtschaftsvertreter Frankreichs eingeladen. Am Mittwoch wollte der Emir mit Frankreichs Premierminister Gabriel Attal ein Wirtschaftsforum eröffnen.

Bei seinen Gesprächen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ging es auch um die Verhandlungen über eine Feuerpause im Gazastreifen, an denen Katar beteiligt ist. Details dazu wurden nicht bekannt.

Ein Sprecher des Außenministeriums des Golfemirats hatte am Dienstag erklärt, seine Regierung sei "hoffnungsvoll, aber nicht unbedingt optimistisch", dass noch vor Donnerstag etwas verkündet werden könne. US-Präsident Joe Biden hatte zuvor vom möglichen Abschluss einer Vereinbarung "bis zum Ende des Wochenendes" gesprochen.

Katarischen Angaben zufolge soll eine mögliche Feuerpause vor dem Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan in Kraft treten. Der Ramadan beginnt in diesem Jahr am 10. oder 11. März.

Israel erklärte sich nach Angaben von US-Präsident Joe Biden bereit, seine Offensive im Gazastreifen während des Ramadan zu unterbrechen, um "alle Geiseln zu befreien".

Die USA, Katar und Ägypten versuchen seit Wochen, eine neue Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas zu vermitteln.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Islamistische Kämpfer verübten dabei Gräueltaten überwiegend an Zivilisten, israelischen Angaben zufolge wurden etwa 1160 Menschen getötet und rund 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor, erklärtes Ziel ist die Vernichtung der Hamas. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden in dem Palästinensergebiet seitdem mehr als 29.900 Menschen getötet.  © AFP

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