Die linke Regierungspartei hat bei Kommunalwahlen in Kolumbien herbe Verluste hinnehmen müssen, nicht zuletzt in Großstädten. So verloren Mitglieder der Partei von Präsident Gustavo Petro am Sonntag unter anderem in der Hauptstadt Bogotá, in Medellín, Cali und Barranquilla. Insgesamt waren fast 39 Millionen Menschen aufgerufen, Gouverneure, Bürgermeister und Gemeinderäte zu wählen.
Das Rennen um Bogotás Rathaus gewann Carlos Fernando Galán von der Partei Nuevo Liberalismo. Er ist der Sohn des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Luis Carlos Galán. Kolumbiens zweitgrößte Stadt Medellín wird künftig vom rechtsgerichteten Federico Gutiérrez regiert.
Die Wahlen gelten als eine Bewertung der Regierung von Präsident Petro. Das Image des ersten linken Staatschefs Kolumbiens hat im vergangenen Jahr gelitten, wie Mauricio Velásquez von der Universität der Anden der Nachrichtenagentur AFP erzählte.
Korruptionsskandale im Umfeld seiner Familie, Schwierigkeiten bei den Friedensverhandlungen mit bewaffneten Gruppen und ein Anstieg von Gewalt haben der Regierung zugesetzt. © AFP
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