- Nach seinem Zittersieg über Söder holt sich der CDU-Chef nun einen alten Widersacher an seine Seite.
- Friedrich Merz ist wieder im Spiel.
- Laschet will damit seine Kritiker besänftigen und die Wahlchancen im Osten erhöhen.
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will den Wirtschaftsexperten
Merz im Südwesten beliebt
Die baden-württembergische CDU ist der zweitgrößte Landesverband und hatte im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur mehrheitlich CSU-Chef
Laschet sagte laut mehreren Teilnehmern weiter, er sei sich bewusst, dass es viele Aspiranten aus Nordrhein-Westfalen auf höhere Posten im Bund gebe. Da seien Merz, der Außenexperte Norbert Röttgen, Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus und Gesundheitsminister Jens Spahn. Alle seien: "Mann, katholisch, Nordrhein-Westfalen." Die CDU brauche aber mehr Diversität. "Trotzdem ist der Friedrich Merz eine andere Kategorie." Der 65-jährige Wirtschaftsexperte könne die Menschen begeistern.
Laschet: Müssen "CDU pur" sein
Der CDU-Vorsitzende warnte in der Sitzung davor, wegen der sinkenden Umfragewerte den Grünen hinterherzulaufen. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht so tun, als wären wir so etwas wie die Grünen", sagte Laschet den Angaben zufolge.
Man müsse "CDU pur" sein. "Dann haben wir eine Chance, diese Bundestagswahl zu gewinnen", sagte Laschet. Er mahnte, die Grünen um Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock würden jede sich bietende Gelegenheit nutzen, ohne die Union eine Bundesregierung zu bilden. "Dann wird das eine andere Republik sein."
Er wundere sich darüber, dass die CSU nun als modern dargestellt werde und er selbst als jemand aus den 80er Jahren. Dabei sei es noch nicht lange her, dass die CSU etwa in der Migrationsfrage als auch beim CO2-Preis alles andere als modern gewesen sei. "Jetzt sind sie plötzlich an der Spitze der Ökologiebewegung." (mss/dpa)
Söder gibt auf: "Die Würfel sind gefallen"
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