Der Chef des Arbeitnehmerflügels der CDU, Karl-Josef Laumann, sieht das Plädoyer des CSU-Vorsitzenden Markus Söder für eine erneute große Koalition aus Union und SPD nach der nächsten Bundestagswahl skeptisch.
"Ich bin ganz klar der Meinung, dass die CDU sich nicht an einen Koalitionspartner schon im Vorfeld der Wahl ketten darf", sagte
Mit Blick auf die mehrfache klare Absage
Laumann sagte nun, wichtig sei, dass die Union bei der nächsten Wahl möglichst stark werde. "Wenn es dann mit der FDP klappen könnte, wäre es ja schön." Wenn es am Ende aber eine lagerübergreifende Regierungsbildung gebe, müsse die Union eine Wahl zwischen unterschiedlichen Parteien haben. Die schwarz-grüne Landesregierung in NRW arbeite jedenfalls sehr gut zusammen.
Mit Merz "Stärke zurückgewonnen"
Auf die Frage, ob er die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union schon für Partei- und Fraktionschef
Jens Spahn, der beim Parteitag in Berlin erneut für einen Platz im CDU-Präsidium kandidiert, forderte gegenüber Journalisten, die Union müsse sich von dem Gedanken befreien, "man könne nur mit Rot oder Grün regieren". Eine Mehrheit im Land wolle bei den Themen Wirtschaft, Klima, Migration, Integration, Gesellschaftspolitik, Rauschgift-Legalisierung oder in der Außenpolitik eine andere Politik.
Man müsse den Wählern selbstbewusst sagen: "Wenn ihr wirklich wollt, dass es eine andere Politik gibt, dann müsst ihr uns, die Union, CDU, CSU, so stark machen, dass wir ohne Rot und Grün diese Politik auch durchsetzen können." Zudem müsse den Menschen gesagt werden: "Wenn ihr AfD wählt, dann erhöht ihr die Wahrscheinlichkeit von Koalitionen nach links." © dpa
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