Patientinnen und Patienten sollen nach Erwartungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ab diesem Herbst eine veränderte Kliniklandschaft in Deutschland vorfinden. Ab Herbst 2024 werde es eine "starke Dynamik" geben, sagte Lauterbach am Donnerstag zum Auftakt einer Reihe von Gesprächen zu dem Reformprojekt mit kommunalen Spitzenverbänden, Selbstverwaltung und Ländern. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass der Zeitplan für die Klinikreform gehalten werden könne.
Ab Mai könnten Versicherte per Online-Klinik-Atlas recherchieren, welcher Eingriff in ihrer jeweiligen Region in welcher Klinik wie häufig vorgenommen werde. Über Komplikationsraten werde dort in einem nächsten Schritt informiert.
Die Pläne der eigentlichen Klinikreform seien derzeit noch in der regierungsinternen Abstimmung. Doch grundsätzliche Bedenken gebe es in der Koalition nicht. Insofern werde die Reform kommen.
Informationen über das gesamte Spektrum der Leistungen der Krankenhäuser sortiert nach sogenannten Leistungsgruppen folgten dann im Herbst. "Dann wird es plötzlich eine Riesentransparenz geben." Dann könne jede und jeder gucken, wo welche Leistungen angeboten würden und welche Folgen für die Versorgung es hätte, wenn an einem Haus etwa bestimmte Eingriffe nicht mehr gemacht würden.
Bisher sei das Krankenhaussystem in Deutschland im Blindflug gefahren worden, so
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