Ein historischer Tag im Bundestag. Die Linksfraktion hört nach 18 Jahren auf zu existieren. Die Linken wollen jetzt als Gruppe weitermachen. Sahra Wagenknechts Mitstreiter auch.
Das politische Ende der Linksfraktion im Bundestag ist nach Einschätzung ihres bisherigen Vorsitzenden
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Das Ende der Linksfraktion bedeutet auch die Entlassung vieler Mitarbeiter
Wegen der Auflösung der Fraktion werden deren 108 Mitarbeiter entlassen. Einige dürften später bei der Linken-Gruppe oder der Wagenknecht-Gruppe unterkommen. Bartsch sagte dazu dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND), dass die Linke als Gruppe einen Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter beschäftigen werde, "aber am Ende werden es deutlich weniger sein, weil die Globalzuschüsse für die Fraktion künftig fehlen." Für viele sei es leider das Ende.
Die ehemaligen Fraktionsmitglieder wollen sich in zwei unterschiedlichen Gruppen im Bundestag neu formieren: die verbliebenen 28 Abgeordneten der Linken einerseits und die zehn Abgeordneten des "Bündnis
Solche Gruppen haben im Bundestag in der Regel weniger Rechte als Fraktionen und bekommen auch weniger finanzielle Unterstützung vom Staat. Die Details werden in einem Bundestagsbeschluss geregelt. Wann das Plenum darüber entscheidet, ist offen.
Bartsch fühlt sich nicht von Wagenknecht bedroht
Wagenknechts Mitstreiter Christian Leye sagte der Deutschen Presse-Agentur, bei der Auflösung der Fraktion sei natürlich Wehmut dabei. "In der Fraktion, aber auch in der Partei gibt es Menschen, die ich sehr respektiere und vor allem wertschätze. Am Ende aber ging es um eine politische Entscheidung: Die Mehrheit der Funktionäre in der Linken haben sich den Krisen der Zeit nicht mehr gestellt." Bartsch betonte dagegen beim digitalen Medienhaus "Table.Media", Wagenknecht spreche Unzufriedene an, die nicht Linke und auch nicht AfD wählen wollten. "Ich fühle mich von Sahra Wagenknecht nicht bedroht."
Die Linksfraktion hatte sich 2005 aus Mitgliedern der Linksparteien PDS und der WASG gegründet, zwei Jahre vor der formalen Fusion beider Parteien. Da die Fraktion ohne die zehn Parlamentarier um Wagenknecht die Mindestgröße von 37 Sitzen verfehlen würde, beschloss sie im November ihre Liquidation ab 6. Dezember. Das sogenannte Liquidationsverfahren könnte sich Monate oder Jahre hinziehen, weil alle vertraglichen Beziehungen abgewickelt werden müssen. Dazu zählt auch die Kündigung von etwa 100 Mitarbeitern. (dpa/the)
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