- Der CDU-Politiker Hans-Georg Maaßen hat die Antisemitismus-Vorwürfe von Luisa Neubauer zurückgewiesen.
- Es seien für ihn "halt- und beleglose Behauptungen".
- Die Klimaaktivistin hatte ihm am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will" vorgeworfen, antisemitische Inhalte zu verbreiten.
Ex-Bundesverfassungsschutzpräsident
"Das sind für mich halt- und beleglose Behauptungen, die ich energisch zurückweise", sagte Maaßen am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Heutzutage könne über alle alles gesagt werden, sagte Maaßen. "Es ist eine Verrohung des politischen Diskurses, die man zur Kenntnis nehmen muss."
Neubauer hatte Maaßen am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will" vorgeworfen, Inhalte antisemitischer Blogs zu verbreiten.
Armin Laschet verteidigt in der Talkrunde Maaßen
CDU-Chef und Unionskanzlerkandidat
Maaßen lobte Laschets Haltung. "Ich verstehe Herrn Laschet, sein Ansatz ist zutreffend. In der CDU sollte kein Platz für Antisemiten sein."
Der Ex-Verfassungsschutzpräsident war Ende April von vier CDU-Kreisverbänden als Direktkandidat für den Bundestag in Südthüringen nominiert worden. Dies wurde innerhalb der Union, aber auch von anderen Parteien zum Teil massiv kritisiert.
Maaßen ist in Teilen der CDU auch wegen seiner kritischen Haltung zur liberalen Flüchtlingspolitik der Bundesregierung in den Jahren 2015 und 2016 umstritten. (dpa/ari)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.