Seit Monaten protestieren in Frankreich die sogenannten Gelbwesten gegen Emmanuel Macron und die Regierung Frankreichs. Mit einer Aussage zu der Protestbewegung hat der französische Präsident nun für Überraschung gesorgt. Wie Macron sagte, sei er im Prinzip selbst eine "Gelbweste".

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Im Grunde sei er selbst eine "Gelbweste": Mit dieser überraschenden Aussage hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Spott und Häme von Anhängern der Protestbewegung auf sich gezogen.

"Wenn eine 'Gelbweste' jemand ist, der für eine bessere Bezahlung der Arbeit eintritt und für eine bessere Funktionsweise des Parlaments, dann bin ich auch eine 'Gelbweste'", sagte der 41-Jährige in einem Interview mit mehreren Medien.

Viel Spott für Macrons Aussage

In den sozialen Netzwerken ergoss sich daraufhin Spott über den Staatschef. "Hahaha. Der Präsident der Reichen eine 'Gelbweste'", schrieb eine Nutzerin auf Twitter. Ein anderer nannte Macrons Worte eine "neue Provokation". Viele kündigten an, am Samstag erneut gegen den Präsidenten auf die Straße zu gehen.

In dem Interview unter anderem mit dem Nachrichtensender BFM-TV und der Zeitung "Le Figaro" vom Donnerstagabend zog Macron auch Umfragen in Zweifel, wonach mehr als 50 Prozent der Franzosen die Sozialbewegung unterstützen, die seit zweieinhalb Monaten gegen ihn demonstriert.

Zugleich betonte er, er habe aus den Protesten gelernt. Angesichts der Empörung über viele seiner als arrogant empfundenen Äußerungen werde er seine Worte künftig sorgfältiger wählen. (afp/thp)

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