Als Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kurz vor seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel seine Kanzlerkandidatur auf einem Schild eines Fans unterschreiben soll, kommt er diesem Wunsch nicht nach. Söder denkt an eine schlechte Erfahrung aus der Vergangenheit.

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Will er nun Kanzlerkandidat werden oder will er nicht? Jedenfalls: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich am Dienstag beharrlich geweigert, auf einem Plakat eines Fans in Prien am Chiemsee zu unterschreiben. "Markus Söder Kanzlerkanditat" stand dort in nicht ganz korrekter Schreibweise.

Markus Söder: "Das gibt nur Ärger"

Der Bitte, seine Unterschrift auf das Plakat zu setzen, folgte der CSU-Vorsitzende aber nicht. "Das gibt nur Ärger", meinte er.

Allerdings war kurz vor der Ankunft von Kanzlerin Angela Merkel zu einer Sitzung des bayerischen Kabinetts auf Herrenchiemsee noch ein anderes Schild zu sehen: Merkel solle bis 2025 im Amt bleiben.

Forscher Nachfolger Horst Seehofers

Söder hat mit Fan-Plakaten so seine Erfahrungen: Als in Bayern noch der Kampf um die Nachfolge von Horst Seehofer tobte, war Söder zu Gast bei der bayerischen Jungen Union. Die empfing ihn, während Seehofer noch amtierender Ministerpräsident war, mit Plakaten "MP Söder!" oder "Söder - unsere neue Nummer 1". Und tatsächlich stellte sich Söder damals für ein Foto neben die jungen Leute. Das bedeutete Aufregung und Ärger - aber am Ende wurde Söder ja dann die Nummer 1. (dpa/hau)

Merkel-Nachfolge: Söder schießt in Umfrage-Ranking nach oben

Die Beantwortung der Kanzlerfrage steht bei der Union weiterhin im Raum. Markus Söder, Armin Laschet und Friedrich Merz gelten als Hauptanwärter. Bayerns Ministerpräsident konnte in der Coronakrise seine Umfragewerte deutlich verbessern. (Teaserbild: imago images/Sven Simon) © ProSiebenSat.1
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