• Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Tag der Arbeit den Einsatz und die Geduld der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Corona-Pandemie gewürdigt.
  • Die Arbeit jedes Einzelnen sei für das große Ganze wichtig, sagte sie am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast.

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Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Tag der Arbeit den Einsatz vieler Beschäftigter unter schwierigen Corona-Bedingungen gewürdigt und zum Nutzen von Testmöglichkeiten aufgerufen.

"Gerade Berufe, die sonst nicht solche Aufmerksamkeit bekommen, haben das Land am Laufen gehalten", sagte sie in ihrer am Samstag verbreiteten wöchentlichen Videobotschaft. Ohne die Beschäftigten in Supermärkten und die Menschen am Steuer von Lkws "könnten wir uns beispielsweise auf die gewohnte Versorgung mit Lebensmitteln nicht verlassen".

Wenn Arbeitnehmer nicht von zu Hause arbeiten können, gebe es nun auch die Pflicht für Arbeitgeber, zwei Corona-Tests pro Woche anzubieten. "Ich bitte Sie dringend, dieses Angebot nun auch zu nutzen - zur eigenen Sicherheit und weil es in unser aller Interesse ist, dass Infektionen früh erkannt werden", sagte Merkel.

Merkel dankt Betriebsräten und Gewerkschaftern

Mit Blick auf viele Menschen im Homeoffice betonte sie: "Mir ist bewusst, wie anstrengend es sein kann, wenn über Monate der Esstisch gleichzeitig Schreibtisch und Hausaufgabenplatz für die Kinder ist." Homeoffice sei aber "eine riesige Hilfe" gegen die Ausbreitung des Virus. "Es vermeidet täglich U-Bahn- oder Busfahrten zur Arbeit, es reduziert Kontakte und damit Gelegenheiten zur Ansteckung."

Merkel dankte zum 1. Mai auch Betriebsräten und Gewerkschaftern, die sich für gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung einsetzen. Wie schon in der Finanzkrise habe sich die Sozialpartnerschaft auch in dieser schweren Zeit bewährt.

Angesichts des Wirtschaftseinbruchs in der Pandemie habe die Bundesregierung Milliarden eingesetzt, um das Kurzarbeitergeld zu erhöhen und die Bezugsdauer zu verlängern. "Das war gut investiertes Geld." So hätten Betriebe ihr Personal halten können. "Und so können sie schneller wieder durchstarten, wenn die Wirtschaft wieder anzieht - und damit rechnen wir noch in diesem Jahr." (dpa/afp/mf)

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