Friedrich Merz wirbt im Zollstreit mit den USA für ein neues transatlantisches Freihandelsabkommen – ganz ohne Zölle. Damit greift der CDU-Chef eine alte Idee auf, die einst mit TTIP gescheitert war – und sendet ein Signal in Richtung Donald Trump.
Der voraussichtlich nächste Bundeskanzler
TTIP-Verhandlungen schon 2017 gestoppt
Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein umfassendes Handels- und Investitionsabkommen mit dem Kürzel TTIP waren 2017 von US-Präsident
Merz sagte, man werde eine Lösung mit Trump finden, wenn das gemeinsamen Interessen diene. Die EU müsse dabei mit einer Stimme sprechen, sich handlungsfähig zeigen und ihre Interessen selbstbewusst vertreten. Der CDU-Chef hatte bereits im Wahlkampf für ein Freihandelsabkommen mit den USA geworben.
Auch Trumps Berater, der Tech-Milliardär Elon Musk, hatte sich im Zollstreit für eine transatlantische Freihandelszone ohne Zölle ausgesprochen. Trump hatte ein weitreichendes Zollpaket auf den Weg gebracht, das Handelspartner in aller Welt verunsicherte und die Börsen auf Talfahrt schickte. Kurz darauf ruderte der US-Präsident zurück und setzte bestimmte Zölle für 90 Tage aus. Während der Zollpause soll es Verhandlungen mit den betroffenen Staaten geben. (dpa/bearbeitet von skr)