Vor einer Reise in die Ukraine hat der indische Premierminister Narendra Modi zu einer "Rückkehr zum Frieden" aufgerufen. "Als Freund und Partner hoffen wir auf eine baldige Rückkehr von Frieden und Stabilität in der Region", schrieb Modi am Mittwoch in Onlinemedien. Der 73-Jährige reist am Freitag in die Ukraine. Zuvor ist ein Besuch in Polen geplant.
Es ist Modis erster Besuch in der Ukraine. Dabei wolle er mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über "Perspektiven für eine friedliche Lösung des aktuellen Ukraine-Konflikts" sowie eine "Vertiefung der indisch-ukrainischen Freundschaft" sprechen, hieß es.
Indien hat es bislang vermieden, den russischen Angriff auf die Ukraine ausdrücklich zu verurteilen und ruft stattdessen beide Kriegsparteien zum Dialog auf. Zu Russland unterhält das Land seit dem Kalten Krieg enge Beziehungen. Der Kreml gilt als einer der wichtigsten Waffenlieferanten des südasiatischen Landes.
Gleichzeitig bemüht sich Indien auch um Sicherheitspartnerschaften mit dem Westen als Bollwerk gegen den Rivalen China. Indien gehört etwa gemeinsam mit den Vereinigten Staaten, Japan und Australien zur sogenannten Quad-Gruppe, die sich gegen den wachsenden Einfluss Chinas im asiatisch-pazifischen Raum positioniert. © AFP
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