• 22:14 Uhr: ➤ Berichte: Israel will Luftangriffe im Gazastreifen verstärken
  • 21:16 Uhr: Mehr Ultraorthodoxe wollen im Gaza-Krieg in Israels Armee
  • 19:42 Uhr: Berichte: Mehr als 1000 der Todesopfer in Israel Zivilisten
  • 18:45 Uhr: Hamas: Verhandlungen über entführte Soldaten erst nach Kriegsende
  • 18:31 Uhr: Zehntausende protestieren in London für Palästinenser
  • 17:29 Uhr: Wieder Beschuss aus dem Libanon - Israels Armee trifft "Terrorzellen"
  • 13:44 Uhr: Israel: Hisbollah hat sich zu Teilnahme an Kämpfen entschieden
  • 13:06 Uhr: Israels Armee: Rund 700.000 Menschen in den Süden Gazas geflohen
  • 12:01 Uhr: Israelischer Botschafter: "Werden die Führung der Hamas eliminieren"
  • 09:32 Uhr: Grenze geöffnet - Erste Hilfslieferungen in Gazastreifen laufen an
  • 08:59 Uhr: Israel ruft Bürger zum Verlassen von Ägypten und Jordanien auf

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Berichte: Israel will Luftangriffe im Gazastreifen verstärken

  • 22:14 Uhr

Israels Armee will Berichten zufolge ihre Luftangriffe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen noch einmal verstärken. "Wir erhöhen die Angriffe und minimieren die Gefahr", zitierten israelische Medien Armeesprecher Daniel Hagari am Samstag. "Wir müssen unter den besten Bedingungen in die nächste Phase des Krieges eintreten." Ob er mit der "nächsten Phase" die erwartete Bodenoffensive in dem Küstenstreifen am Mittelmeer meinte, sagte er demnach allerdings nicht. Seit dem Terrorangriff der Hamas vor zwei Wochen hatte die israelische Armee bereits zahlreiche Ziele im Gazastreifen bombardiert.

Armeechef Herzi Halevi kündigte am Samstag an: "Wir werden den Gazastreifen für eine operative, professionelle Mission betreten: zur Zerstörung von Hamas-Aktivisten und der Infrastruktur."

Israelische Medien berichteten unter Berufung auf die Armee außerdem, das Militär habe in Vorbereitung einer Bodenoffensive in den vergangenen Tagen Dutzende Hochhäuser im nördlichen Gazastreifen angegriffen. Diese dienen der Hamas den Angaben nach möglicherweise als Beobachtungs- und Scharfschützenposten. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Israel vom 21. Oktober:

Mehr Ultraorthodoxe wollen offenbar im Gaza-Krieg in Israels Armee

  • 21:16 Uhr

Nach dem Terrorangriff der Hamas in Israel wollen dort Berichten zufolge mehr ultraorthodoxe Juden in der Armee dienen. Die Anfragen aus dieser Gruppe nähmen im Gaza-Krieg zu, zitierten Medien den israelischen Armeesprecher Daniel Hagari am Samstag. Viele strengreligiöse Männer versuchen normalerweise, den Militärdienst zu vermeiden, was in anderen Bevölkerungsteilen für großen Ärger sorgt. Die Armee habe in den vergangenen Tagen nun aber mehr als 2000 Anfragen von Ultraorthodoxen erhalten. Ab Montag will das Militär demnach mit der Einberufung der Freiwilligen beginnen.

Männer müssen in Israel fast drei Jahre Wehrdienst leisten, Frauen zwei Jahre. Staatsgründer David Ben-Gurion hatte 1948 zugestimmt, jüdische Religionsstudenten vom Armeedienst zu befreien. Damals ging es allerdings nur um einige Hundert Männer. Heute stellen die Strengreligiösen rund 13 Prozent der insgesamt knapp zehn Millionen Einwohner des Landes. Viele Ultraorthodoxe empfinden den Militärdienst als Bedrohung ihres frommen Lebensstils, unter anderem weil Frauen und Männer gemeinsam dienen.

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Berichte: Mehr als 1000 der Todesopfer in Israel Zivilisten

  • 19:42 Uhr

Von den seit dem Terrorangriff der Hamas getöteten Menschen in Israel sind 1033 Zivilisten. Das meldeten israelische Medien unter Berufung auf die israelische Polizei am Samstag. Von den zivilen Opfern sei bislang gut ein Viertel noch nicht identifiziert worden. Aufgrund der schweren Verbrennungen und Schändungen der Getöteten sei dies oftmals schwierig, hieß es in dem Bericht weiter. Nach Armeeangaben starben zudem 307 Soldaten. Beide Zahlen zusammen gerechnet ergibt 1340 Tote. Laut Israels Gesundheitsministerium starben jedoch mindestens 1400 Menschen. Warum die Zahlen voneinander abweichen, blieb zunächst unklar. (dpa)

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Hamas: Verhandlungen über entführte Soldaten erst nach Kriegsende

  • 18:45 Uhr

Über eine Freilassung israelischer Soldaten unter den in den Gazastreifen verschleppten Geiseln will die islamistische Hamas nach Angaben eines Sprechers erst nach dem Krieg verhandeln. "Über dieses Thema wird nicht gesprochen, bis die israelische Aggression gegen den Gazastreifen und das palästinensische Volk allgemein beendet ist", sagte Osama Hamdan, der im Libanon lebt. Die Hamas will eine Freilassung palästinensischer Häftlinge in israelischen Gefängnissen erreichen.

In der Frage ziviler Geiseln - die er als "Gäste" bezeichnete - sei die Hamas im Kontakt mit verschiedenen Ländern, darunter Ägypten, Katar, der Iran, die Türkei, China und Russland, sagte Hamdan. Die Hamas habe ein Interesse an der Rückkehr der Entführten in ihre Heimatländer, sagte Hamdan. Dies hänge jedoch von "Sicherheitsumständen" ab.

Während des Massakers von Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas waren am 7. Oktober auch mehr als 200 Menschen aus dem israelischen Grenzgebiet in das Palästinensergebiet verschleppt worden. Darunter sind auch Frauen, Kinder und ältere Menschen. Auch ausländische Staatsbürger sind betroffen, darunter auch Deutsche. (dpa)

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Zehntausende protestieren in London für Palästinenser

  • 18:31 Uhr

Zehntausende Menschen haben sich am Samstag in London an einer pro-palästinensischen Demonstration beteiligt. Nach Schätzungen der Metropolitan Police kamen bis zu 100.000 Menschen zusammen. Die Demonstration sollte durchs Regierungsviertel führen. Fotos zeigten Menschen mit palästinensischen Flaggen. Auf Schildern war beispielsweise zu lesen "Stop the War on Gaza" ("Stoppt den Krieg gegen Gaza") und "Free Palestine" ("Freies Palästina" oder "Befreit Palästina").

Einige Demonstranten im Stadtzentrum hätten die Parole "From the River to the Sea, Palestine will be free" skandiert, meldete die Nachrichtenagentur PA. Innenministerin Suella Braverman hatte den Slogan als antisemitisch kritisiert und erklärt, er werde von vielen als Aufruf zur Zerstörung Israels verstanden. Der Spruch beziehe sich auf das Gebiet Israels vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer. Nach PA-Angaben baten jüdische Organisationen die Justiz, klarzustellen, ob das Rufen des Spruchs strafbar ist. (dpa)

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Wieder Beschuss aus dem Libanon - Israels Armee trifft "Terrorzellen"

  • 17:29 Uhr

Israels Armee hat nach erneutem Beschuss und einem versuchten Raketenstart aus dem Libanon eigenen Angaben zufolge "Terrorzellen" im Süden des Nachbarlands angegriffen. Dabei habe es "Treffer" gegeben, teilte das Militär am Samstag mit. Ob es Tote oder Verletzte im Libanon gab, war zunächst unklar. Aus dem Libanon waren den Angaben nach mehrere Raketen auf verschiedene Gegenden in Israel abgefeuert worden.

Israelische Medien meldeten unter Berufung auf den Rettungsdienst Magen David Adom zwei Verletzte durch Granatsplitter. Die beiden 35 Jahre alten thailändischen Staatsgangehörigen wurden den Angaben nach in ein Krankenhaus gebracht.

Der von der pro-iranischen Hisbollah geführte libanesische Fernsehsender Al-Manar meldete den Beschuss auf israelische Ziele aus dem Libanon heraus. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu den Angriffen, die in der Regel sowohl von der Hisbollah-Miliz als auch von militanten Palästinensern im Libanon ausgehen. (dpa)

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Wieder Raketenalarm in Tel Aviv und im Zentrum Israels

  • 15:46 Uhr

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben am späten Samstagnachmittag erneut Raketen auf Tel Aviv und das Zentrum Israels abgefeuert. Es wurde Raketenalarm ausgelöst, wie die Armee mitteilte. Im Zentrum von Tel Aviv waren zwei Explosionen zu hören. (dpa)

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Israelisch-kanadische Friedensaktivistin wohl unter Hamas-Geiseln

  • 15:26 Uhr

Unter den mehr als 200 Geiseln im Gazastreifen wird auch eine israelisch-kanadische Friedensaktivistin vermutet. Vivian Silver werde seit zwei Wochen vermisst, bestätigte ihr Sohn Yonatan Zeigen am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Er gehe davon aus, dass die 74-Jährige aus dem Kibbutz Beeri im Gazastreifen festgehalten werde. "Wir waren noch in Kontakt, bis die Bewaffneten sie mitnahmen."

Silver ist als Aktivistin der Organisation Women Wage Peace bekannt. Sie gehörte nach Angaben ihres Sohns auch zu Freiwilligen, die seit Jahren kranke Kinder aus Gaza an der Grenze abholten und zur Behandlung in israelische Krankenhäuser fuhr. "Die Humanistin Vivian, friedliebend, entschlossen, weise und standhaft", schrieb die Friedensorganisation auf ihrer Webseite. "Sie ist jetzt eine Geisel." (dpa)

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Hamas-Ministerium: Zahl der Toten in Gaza steigt auf 4.385

  • 14:24 Uhr

Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums um mehr als 200 Opfer auf 4.385 angestiegen. Zuletzt hatte die Behörde noch von 4.137 Toten gesprochen.

Am Samstag erklärte das Ministerium, unter den Opfern seien 1.756 Kinder und Jugendliche. Seit Beginn des Kriegs zwischen der islamistischen Hamas und Israel am 7. Oktober wurden demnach zudem 13.561 Menschen verletzt. Die Angaben aus dem Gazastreifen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israel verhängte nach den verheerenden Hamas-Angriffen im Grenzgebiet mit inzwischen mehr als 1.400 Toten eine Blockade des Gazastreifens und bombardiert in dem Küstenstreifen mit gut zwei Millionen Einwohnern seither massiv Ziele. Hunderttausende sind dort auf der Flucht, um Schutz vor den Angriffen zu suchen. (dpa)

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Israel: Hisbollah hat sich zu Teilnahme an Kämpfen entschieden

  • 13:44 Uhr

Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat sich nach Einschätzung des israelischen Verteidigungsministers "dazu entschieden, an den Kämpfen teilzunehmen". Dafür zahle die Hisbollah einen Preis, sagte Joav Galant am Samstag nach Angaben seines Büros bei einem Besuch an Israels Nordgrenze. Israel müsse wachsam sein und sich auf jedes mögliche Szenario vorbereiten, sagte Galant weiter. "Uns erwarten große Herausforderungen."

Israel hatte nach den Massakern am 7. Oktober in israelischen Grenzorten im Süden des Landes durch die islamistische Hamas massive Luftangriffe auf den Gazastreifen begonnen. Auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seitdem immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts schüren. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote.

Israels Armee hatte am Freitag im Konflikt mit der Hibsollah-Miliz rote Linien aufgezeigt. "Die Hisbollah weiß genau, wo die Grenze liegt. Wenn sie ihre Langstreckenraketen einsetzen oder etwas tun, das sehr, sehr aggressiv ist, wäre das eine Wende", sagte Militärsprecher Richard Hecht. "Momentan ist unser Grundsatz, dass jedes Mal, wenn sie schießen, wir zurückschießen." Die Gefechte seien derzeit aber nur eine Art "Stochern". Damit wolle die Hisbollah von den Aktivitäten der Hamas im Gazastreifen ablenken. (dpa)

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Israels Armee: Rund 700.000 Menschen in den Süden Gazas geflohen

  • 13:06 Uhr

Nach den Evakuierungsaufrufen an die Zivilbevölkerung im nördlichen Gazastreifen sind nach israelischen Militärangaben rund 700.000 Palästinenser in den Süden des Küstenstreifens geflohen. Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Samstag, man rufe die in der Stadt Gaza und im Norden des Palästinensergebiets verbliebenen Zivilisten dazu auf, sich zu ihrem eigenen Schutz ebenfalls in das Gebiet südlich von Wadi Gaza zu bewegen.

Israel werde die Angriffe auf Hamas-Ziele im nördlichen Abschnitt des Gazastreifens noch verstärken, kündigte Hagari an. "Wir werden weiter Ziele angreifen, die eine Gefahr für Bodentruppen in den nächsten Kriegsphasen darstellen könnten." Die Angriffe richteten sich gegen militärische Ziele und Regierungseinrichtungen der Hamas.

Nach UN-Angaben sind angesichts der heftigen Luftangriffe Israels bereits etwa 1,4 Millionen Menschen im Gazastreifen aus ihren Häusern vertrieben. Mehr als 544.000 von ihnen hätten in Einrichtungen des Palästinenserhilfswerks UNRWA Schutz gesucht. Andere kamen demnach bei Familie oder Freunden unter.

Israel reagierte mit den Angriffen auf das schlimmste Massaker seiner Staatsgeschichte, das Terroristen vor zwei Wochen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas verübt hatten. (dpa)

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UN-Chef Guterres fordert humanitäre Feuerpause im Gazastreifen

  • 12:37 Uhr

UN-Generalsekretär António Guterres hat bei einem Nahost-Gipfeltreffen eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen gefordert. Er nannte drei unmittelbare Ziele: die ungehinderte humanitäre Hilfe für die Zivilisten im Gazastreifen, die sofortige und bedingungslose Freilassung aller aus Israel entführten Geiseln und engagierte Bemühungen, die Gewalt einzudämmen, um eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. An dem "Gipfel für den Frieden" in Kairo nahmen UN-Generalsekretär António Guterres, mehrere Staats- und Regierungschef sowie Minister teil.

Guterres blickte aber auch weiter in die Zukunft: Der Konflikt könne nur mit einer Zweistaatenlösung befriedet werden, einen für Israelis und einen für Palästinenser. "Die Zeit zum Handeln ist gekommen, handeln, um diesen schrecklichen Alptraum zu beenden", sagte er. (dpa)

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Israelischer Botschafter: "Werden die Führung der Hamas eliminieren"

  • 12:01 Uhr

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat ein weiterhin hartes Vorgehen gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas angekündigt. "Wir werden die Infrastruktur der Hamas völlig zerstören. Wir werden die Führung der Hamas eliminieren", sagte Prosor am Samstag in Braunschweig. Es stehe ein langer Krieg bevor, für den einzig die Hamas verantwortlich sei, sagte er beim Deutschlandtag der Jungen Union.

Prosor bezeichnete den 7. Oktober als "dunkelsten Tag in der Geschichte des Staates Israel". Die islamistische Hamas war am 7. Oktober mit Hunderten Terroristen in israelische Grenzorte eingedrungen und hatte ein Massaker mit 1.400 Todesopfern angerichtet. Seither bombardiert Israel Hamas-Stellungen im Gazastreifen, wo Hunderttausende Palästinenser in den Süden geflüchtet sind.

Die Bevölkerung müsse von der Hamas befreit werden, sagte Prosor. "In verschiedenen Fällen ist die Hamas schlimmer als der Islamische Staat, damit ist es eine Gefahr für uns alle, nicht nur für Israel", sagte er weiter. "Die Hamas hat diesen Krieg gewollt und ihn uns aufgezwungen", sagte Prosor. Israel traf zuletzt weiter Vorbereitungen für eine Bodenoffensive in den Landstrich am Mittelmeer.

Mit Blick auf Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Kundgebungen auf den Straßen sagte Prosor: "Hamas-Anhänger sind das trojanische Pferd der deutschen Demokratie. Sie missbrauchen sie jeden Tag." Dagegen müsse jetzt etwas getan werden. (dpa)

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UN-Welternährungsprogramm wartet mit weiteren Tonnen Lebensmitteln

  • 11:33 Uhr

Auf dem ersten Konvoi mit Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen warten 60 Tonnen Lebensmittel des UN-Welternährungsprogramms (WFP). Dosen mit Thunfisch, Weizenmehl, Nudeln, Bohnen und Tomatenpaste würden so schnell wie möglich an die Bedürftigen verteilt, teilte das WFP am Samstag mit.

"Diese Nahrungsmittel werden dringend gebraucht, die Verhältnisse im Süden des Gazastreifens sind katastrophal", sagte die WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain.

Sie appellierte an alle Seiten, weitere Konvois zuzulassen und dafür zu sorgen, dass die humanitären Helferinnen und Helfer im Gazastreifen bei der Verteilung der Hilfsgüter geschützt werden. Das WFP habe weitere 930 Tonnen Lebensmittel auf ägyptischer Seite des Grenzübergangs. Das WFP wolle 1,1 Millionen Menschen in den nächsten zwei Monaten unterstützen. (dpa)

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Israel bestätigt Tod eines Soldaten bei Beschuss aus dem Libanon

  • 10:37 Uhr

Die israelische Armee hat den Tod eines Soldaten an der Grenze zum Libanon bestätigt. Der 22-jährige Oberfeldwebel der Reserve sei am Freitag während eines Angriffs aus dem Libanon mit einer Panzerabwehrrakete getötet worden, erklärte das Militär am Samstag.

Seit den verheerenden Terrorattacken der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober und den Gegenschlägen Israels auf den Gazastreifen kommt es regelmäßig zu Zwischenfällen an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Dabei gab es auf beiden Seiten bereits Tote. (dpa)

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Sprengsatz nahe der israelischen Botschaft in Zypern explodiert

  • 10:06 Uhr

Nahe der israelischen Botschaft in Zyperns Hauptstadt Nikosia ist ein kleiner Sprengsatz explodiert, der keinen Schaden anrichtete. Die Polizei nahm vier Männer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren in Gewahrsam, wie der zyprische Rundfunk unter Berufung auf die Behörden berichtete. Der Sprengsatz sei von geringer Leistung gewesen. Er explodierte demnach am frühen Samstagmorgen rund 30 Meter vom Eingang der Botschaft entfernt.

Der Sprengsatz bestand aus einem metallischen Gegenstand, der mit Material gefüllt war, das auch für Feuerwerk benutzt wird, wie es in Berichten zyprischer Medien hieß. Die vier in Gewahrsam genommenen Männer sollen aus Syrien stammen, berichteten örtliche Medien weiter. (dpa)

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Grenze geöffnet - Erste Hilfslieferungen in Gazastreifen laufen an

  • 09:32 Uhr

Erste Hilfslieferungen in den Gazastreifen sind angelaufen. Einige Lastwagen fuhren am Samstag von Ägypten in den palästinensischen Bereich des Grenzübergangs Rafah, wie auf Bildern im ägyptischen Fernsehen zu sehen war. Demnach sollen Güter von 20 Lastwagen mit Arzneimitteln in den Gazastreifen geliefert werden. (dpa)

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Israel ruft Bürger zum Verlassen von Ägypten und Jordanien auf

  • 08:59 Uhr

Israel hat seine Staatsbürger aus Sorge vor Vergeltungsangriffen wegen des Gaza-Kriegs dazu aufgerufen, die arabischen Nachbarländer Ägypten und Jordanien umgehend zu verlassen. Das israelische Außenministerium veröffentlichte am Samstag eine entsprechende Empfehlung des Nationalen Sicherheitsstabs. Die Alarmstufe für die Länder sei auf die höchste Warnstufe (hohe Bedrohung) erhöht worden. Dies schließe auch die Sinai-Halbinsel ein, ein beliebtes Tourismusziel für viele Israelis.

Für Marokko gelte wie für Jordanien und Ägypten die Empfehlung, auf nicht essenzielle Reisen dorthin zu verzichten. Eine Reisewarnung gelte auch für andere Länder der Region wie die Türkei sowie die Golfstaaten und andere muslimische Länder.

"In den letzten Tagen gibt es eine weitere erhebliche Verschärfung der Proteste gegen Israel in verschiedenen Ländern, vor allem in arabischen Staaten im Nahen Osten", hieß es in der Mitteilung. Es gebe auch "Feindseligkeit und Gewalt gegen israelische und jüdische Symbole". Außerdem hätten islamistische Kräfte weltweit ihre Rhetorik verschärft und zu weltweiten Anschlägen auf Israelis und Juden aufgerufen.

Berichte über die Räumung der israelischen Botschaften in Ländern wie Ägypten und Jordanien in den letzten Tagen wollte das Außenministerium nicht kommentieren. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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