• 22:40 Uhr: ➤ Katar: Drei Deutsche unter den freigelassenen Geiseln
  • 19:10 Uhr: Hamas meldet Freilassung zweier russischer Geiseln
  • 17:19 Uhr: Israel erteilt Waffenstillstand vor UN-Sicherheitsrat Absage
  • 16:06 Uhr: Hamas behauptet: Drei israelische Geiseln bei Angriffen getötet
  • 12:10 Uhr: Hamas kündigt Freilassung von zwei russischen Staatsbürgerinnen an
  • 11:08 Uhr: Hamas-Kreise: Islamisten bereit zu Verlängerung von Feuerpause
  • 08:28 Uhr: 17 freigelassene thailändische Geiseln kehren am Donnerstag zurück nach Hause
  • 07:57 Uhr: G7 verlangen Freilassung der "Galaxy Leader" von Huthi-Rebellen

Live-Ticker zum Krieg in Nahost hier aktualisieren

➤ Katar: Drei Deutsche unter den freigelassenen Geiseln

  • 22:35 Uhr

In der Gruppe der am Mittwoch aus der Gewalt der Hamas freigelassenen Geiseln sind auch drei Deutsche. Es seien Doppelstaatler, die auch den israelischen Pass hätten, teilte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Außenministeriums, am Mittwochabend mit.

Die islamistische Hamas hat am Mittwoch nach Angaben des israelischen Militärs zehn weitere in den Gazastreifen entführte Israelis dem Roten Kreuz übergeben. Zusätzlich seien vier Bürger Thailands übergeben worden, wie die Armee weiter auf X mitteilte.(dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 29. November:

Hamas meldet Freilassung zweier russischer Geiseln

  • 19:10 Uhr

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat nach eigenen Angaben zwei russische Geiseln freigelassen. Die beiden Frauen seien am Mittwoch dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden, erklärte die Hamas am Mittwoch. Die Befreiung habe außerhalb der Abmachungen im Rahmen der Feuerpause zwischen Israel und der Hamas stattgefunden. Sie gehe vielmehr auf "Bemühungen des russischen Präsidenten" Wladimir Putin zurück, erklärte die Hamas weiter.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation hatte bereits am Sonntag eine israelisch-russische Geisel freigelassen. In der Erklärung dazu hatte sich die Hamas für die "Unterstützung der palästinensischen Sache" durch Putin bedankt.

Unterdessen erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, das am 7. Oktober entführte Baby Kfir Bibas sei gemeinsam mit seiner Mutter Shiri und seinem vierjährigen Bruder Ariel bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Die israelische Armee erklärte daraufhin, die Mitteilung der Hamas werde "geprüft".

Kfir Bibas, sein Bruder Ariel und seine Eltern Jarden und Shiri waren am 7. Oktober aus dem Kibbuz Nir Os nahe der Grenze zum Gazastreifen entführt worden. Die Bilder von ihrer Entführung sind in Israel zu einem der Symbole des beispiellosen Hamas-Großangriffs auf Israel geworden, bei dem die Islamisten nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen töteten und etwa 240 Menschen als Geiseln verschleppten.

In der vergangenen Woche hatte die mit der Hamas verbündete Gruppe Islamischer Dschihad bereits den Tod einer 76-jährigen Geisel verkündet. Die Frau war jedoch schließlich am vergangenen Freitag lebend freigelassen worden.(afp)

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Israel erteilt Waffenstillstand vor UN-Sicherheitsrat Absage

  • 17:19 Uhr

Israel hat den Forderungen nach einem dauerhaftem Waffenstillstand im Gaza-Krieg vor dem Weltsicherheitsrat eine Absage erteilt. "Jeder, der einen Waffenstillstand unterstützt, unterstützt grundsätzlich die fortgesetzte Terrorherrschaft der Hamas in Gaza", sagte der israelische UN-Botschafter Gilad Erdan am Mittwoch vor dem mächtigsten UN-Gremium in New York. Israel könne seine Bürgerinnen und Bürger mit einem Waffenstillstand nicht schützen.

Man könne keinen Waffenstillstand fordern und gleichzeitig behaupten, eine Lösung für den Konflikt zu suchen. Die militante Hamas sei kein Partner für einen verlässlichen Frieden. "Erkennen Sie hier nicht den Widerspruch - dass die Forderung nach Waffenstillstand und Frieden ein Paradoxon ist?", so Erdan weiter. Ein Ende der Gewalt könne es nur dann geben, wenn die Hamas alle Geiseln übergebe sowie alle beteiligten Terroristen des Angriffs auf Israel am 7. Oktober. (dpa/lag)

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Hamas behauptet: Drei israelische Geiseln bei Angriffen getötet

  • 16:06 Uhr

Der militärische Arm der islamistischen Hamas hat behauptet, dass drei israelische Geiseln - darunter ein zehn Monate altes Baby - tot seien. Die Mutter, das Baby sowie ein vier Jahre alter Bruder seien bei israelischen Angriffen getötet worden, teilten die Kassam-Brigaden am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal mit. Eine ähnliche Behauptung hatten sich allerdings in einem anderen Entführten-Fall als unwahr herausgestellt. So war eine ältere israelische Frau zunächst für tot erklärt, dann aber lebend freigelassen worden.

Die Familie der Mutter und der beiden Kinder hatte sich am Dienstag in einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit gewandt und ihre umgehende Freilassung gefordert. Videoaufnahmen der verängstigen Mutter und ihrer beiden rothaarigen Kinder bei der Entführung waren nach dem Massaker der Hamas-Terroristen im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober um die Welt gegangen.

Die israelische Armee war zuletzt davon ausgegangen, dass die drei von der Hamas an eine andere militante Gruppierung übergeben worden seien und dass sie in Chan Junis im Süden des Küstenstreifens festgehalten wurden. (dpa/lag)

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US-Außenminister: Werden alles für Verlängerung von Feuerpause tun

  • 14:47 Uhr

Die USA wollen nach Angaben von Außenminister Antony Blinken eine weitere Verlängerung der Feuerpause im Gazastreifen ermöglichen. "Wir werden uns in den nächsten Tagen darauf konzentrieren, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die Pause zu verlängern, damit wir weiter mehr Geiseln befreien und mehr humanitäre Hilfe leisten können", sagte Blinken am Mittwoch nach einem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel.

Die seit Freitag geltende Waffenruhe im Gazastreifen wurde bereits um zwei Tage verlängert und läuft Donnerstagfrüh aus. Blinken argumentierte, die Feuerpause müsse verlängert werden, weil sie die Freilassung israelischer Geiseln aus der Gewalt der Hamas ermöglicht habe. Israel sei "sehr darauf bedacht, seine Leute nach Hause zu bringen, also arbeiten wir daran", sagte der US-Außenminister.

Zugleich werde man mit Israel besprechen, wie das Land das Ziel erreichen könne, dass sich Terrorangriffe wie die vom 7. Oktober niemals wiederholen.

Es ist Blinkens dritter Besuch im Nahen Osten seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Es sind Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Tel Aviv und dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas in Ramallah geplant. (AFP/dpa/ank)

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Bericht: Hamas arbeitet "sehr hart" an Verlängerung der Feuerpause

  • 13:02 Uhr

Die islamistische Hamas arbeitet einem Medienbericht zufolge intensiv an einer möglichen Verlängerung der Feuerpause im Krieg mit Israel. Man arbeite "sehr hart" mit den Vermittlern Katar und Ägypten, um einen "Kompromiss" zu schließen und die Feuerpause zu verlängern, sagte Hamas-Sprecher Ghasi Hamad dem Nachrichtensender Al-Dschasira am Mittwoch. Die Lage sei kompliziert und ändere sich laufend, er sei mit Blick auf eine mögliche Verlängerung aber optimistisch. "Wir sind bereit, mehr Geiseln zu befreien für eine Verlängerung der Feuerpause" für weitere Tage. Er hoffe auf eine Umsetzung noch am Mittwoch.

Die Hamas und Israel hatten die zunächst auf vier Tage angelegte Feuerpause zuvor um zwei Tage verlängert. Damit würde sie ohne erneute Verlängerung wohl am Donnerstagmorgen ablaufen. Nach der ursprünglichen Übereinkunft der Parteien soll die Feuerpause auf maximal bis zu zehn Tage verlängert werden können, um die weitere Freilassung von Geiseln und palästinensischen Häftlingen zu ermöglichen.

Während der Waffenruhe kamen bisher 81 Geiseln frei. Israel ließ im Gegenzug bislang 180 Palästinenser aus seinen Gefängnissen frei. (dpa)

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Hamas kündigt Freilassung von zwei russischen Staatsbürgerinnen an

  • 12:10 Uhr

Ein ranghohes Mitglied der islamistischen Hamas hat am Mittwoch die Freilassung zweier weiblicher Geiseln mit russischer Staatsangehörigkeit angekündigt. Hamas-Anführer Mussa Abu Marsuk sagte einem Radiosender im Gazastreifen, die Freilassung erfolge außerhalb des Abkommens mit Israel und als Geste an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Frauen sollen demnach am Mittwoch zusätzlich zu zehn israelischen Geiseln freigelassen werden.

Die israelischen Geiseln sollen im Gegenzug zur Entlassung von 30 weiteren palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen freikommen. Die Hamas hatte bereits am Sonntag einen 25-jährigen israelisch-russischen Doppelstaatsbürger ohne Gegenleistung entlassen. Bislang hat die Hamas 81 Israelis und Ausländer im Austausch für 180 palästinensische Häftlinge freigelassen.

Unter den mehrheitlich israelischen Geiseln waren bislang elf mit deutsch-israelischer Doppelstaatsbürgerschaft. Nach israelischen Angaben werden noch mehr als 150 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, darunter ein zehn Monate altes Baby. (dpa)

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Hamas-Kreise: Islamisten bereit zu Verlängerung von Feuerpause

  • 11:08 Uhr

Die radikalislamische Hamas ist nach Angaben aus ihrem Umfeld offenbar zu einer Verlängerung der seit Freitag geltenden Feuerpause um weitere vier Tage bereit. Die islamistische Palästinenserorganisation habe die Vermittler über ihre Position informiert, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Hamas-Kreisen. Während dieses Zeitraums könnten "weitere israelische Gefangene freigelassen" werden, die von der Hamas "und anderen Parteien festgehalten" würden, hieß es. (dpa)

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Militäreinsatz Israels in Dschenin - Berichte über blockierte Klinik

  • 09:40 Uhr

Bei einem größeren israelischen Militäreinsatz in der Stadt Dschenin im nördlichen Westjordanland sind nach Medienberichten mehrere Menschen verletzt worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete am Mittwoch, israelische Soldaten blockierten in der Stadt ein Krankenhaus. Augenzeugen zufolge kontrollierten sie auch Krankenwagen. Wafa berichtete außerdem, die Armee habe mit Bulldozern Infrastruktur in Dschenin zerstört und ein Haus mit Raketen angegriffen.

Der Präsident der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, Christos Christou, schrieb in der Nacht zu Mittwoch bei X, vormals Twitter, er befinde sich in einem Krankenhaus in Dschenin und könne dies wegen einer israelischen Blockade nicht verlassen. "Keiner der verletzten Patienten kann in das Krankenhaus kommen und wir können nicht zu diesen Menschen gelangen", sagte er. "Es gibt nichts Schlimmeres für einen Arzt, als zu wissen, dass es dort Menschen gibt, die unsere Hilfe brauchen, und sie nicht bekommen."

Ein israelischer Armeesprecher sagte lediglich, die Soldaten seien für einen "Anti-Terror-Einsatz" in Dschenin. Die Stadt gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Auch in dem örtlichen Flüchtlingsviertel kommt es immer wieder zu Razzien der israelischen Armee. Israel wirft militanten Gruppierungen vor, Kliniken und Krankenwagen für Terrorziele zu missbrauchen.

Seit den Massakern von Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober hat sich die Sicherheitslage in dem von Israel besetzten Westjordanland massiv verschlechtert. Bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten, aber auch Attacken von israelischen Siedlern wurden seither 231 Palästinenser getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Seit Jahresbeginn wurden demnach im Westjordanland insgesamt schon 427 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen getötet. (dpa)

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G7 verlangen Freilassung der "Galaxy Leader" von Huthi-Rebellen

  • 07:57 Uhr

Die G7-Staatengruppe hat die im Jemen aktiven Huthi-Rebellen aufgerufen, Angriffe auf die Schifffahrt einzustellen. Die Außenminister der sieben wirtschaftsstarken Demokratien um Deutschland, Frankreich, Japan, Großbritannien, Italien, Kanada und die USA verlangten von den Rebellen, den internationalen Schiffsverkehr nicht zu gefährden, wie es in einer gemeinsamen Erklärung hieß, die am Dienstagabend (Ortszeit) vom US-Außenministerium in Washington veröffentlicht wurde. Sie forderten die von Israels Feind Iran unterstützen Rebellen außerdem auf, das Frachtschiff "Galaxy Leader" und seine Crew freizulassen.

Die jemenitischen Rebellen hatten den Autotransporter am 19. November im Roten Meer gekapert. Nach Berichten in israelischen Medien steht ein Unternehmen hinter dem Schiff, das zum Teil dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehört. Es sei eine "moralischen Verpflichtung gegenüber dem unterdrückten palästinensischen Volk", begründete Huthi-Militärsprecher Jahja Sari auf der Plattform X (früher Twitter) damals die Kaperung. Auf dem Schiff befanden sich 25 Seeleute verschiedener Nationalitäten. Seit Beginn des Gaza-Krieges im Zuge des blutigen Angriffs der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober hatten die Huthi-Rebellen immer wieder auch versucht, Israel mit Drohnen anzugreifen. (dpa)

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17 freigelassene thailändische Geiseln kehren am Donnerstag zurück nach Hause

  • 08:28 Uhr

17 von der radikalislamischen Hamas freigelassene thailändische Geiseln kehren nach offiziellen Angaben am Donnerstag nach Thailand zurück. Wie das Außenministerium in Bangkok am Mittwoch mitteilte, sollen die Gastarbeiter, die am 7. Oktober bei dem Hamas-Überfall auf Israel in den Gazastreifen verschleppt und dort wochenlang festgehalten worden waren, Donnerstagmittag in der Hauptstadt Bangkok landen. Nach Angaben des Ministeriums sind noch etwa 13 weitere thailändische Staatsbürger in der Gewalt der Hamas.

Bei ihrem Heimflug werden die freigelassenen Geiseln von der thailändischen Außenministerin Parnpree Bahiddha-Nukara begleitet. Sie war Anfang der Woche zu einem Treffen mit ihren Landsleuten nach Israel gereist.

Seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Rahmen einer von Katar, Ägypten und den USA vermittelten Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas wurden bislang 19 Thailänder freigelassen. 17 von ihnen erholen sich nach Angaben thailändischer Behörden seither in einem israelischen Krankenhaus, während ihr Rückflug vorbereitet werde. Zwei weitere am Dienstag freigelassene Thailänder bleiben laut dem Außenministerium vorerst in ärztlicher Obhut in Israel und kehren später zurück.

Bei ihrem brutalen Überfall am 7. Oktober hatte die Hamas rund 240 Menschen verschleppt, darunter viele Kinder und auch ein zehn Monate altes Baby. Hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Miliz waren nach Israel eingedrungen und hatten nach israelischen Angaben auch etwa 1200 Menschen getötet.

Israel bombardierte als Reaktion wochenlang massiv Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seitdem fast 15.000 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet. (AFP)

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Mit Material der dpa und AFP

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