- 22:34 Uhr: ➤ Hamas-Anführer Al-Aruri getötet - Hisbollah kündigt Vergeltung an
- 21:51 Uhr: Hamas-naher Sender: Auch zwei Hamas-Kommandeure in Beirut getötet
- 20:44 Uhr: Bericht: Geisel-Deal-Gespräche zwischen Israel und Hamas gestoppt
- 20:08 Uhr: Hamas bestätigt: Israel hat Anführer Al-Aruri in Beirut getötet
- 17:41 Uhr: Neuer Außenminister sieht Israel im "Dritten Weltkrieg"
➤ Hamas-Anführer Al-Aruri getötet - Hisbollah kündigt Vergeltung an
- 22:34 Uhr
Bei einer Explosion in Beirut ist der stellvertretende Leiter des Politbüros der islamistischen Hamas, Saleh al-Aruri, ums Leben gekommen. Das hat die Hamas mittlerweile selbst bestätigt. Auch wurden bei dem Vorfall zwei weitere hochrangige Mitglieder der Islamistenorganisation getötet. Insgesamt kamen sechs Menschen ums Leben, wie Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. Nun hat die Hisbollah-Miliz Vergeltung angekündigt.
Das "Verbrechen" in Beirut sei "eine gefährliche Attacke auf den Libanon" und dessen Volk und Sicherheit, teilte die Miliz am Dienstagabend mit. "Dieses Verbrechen wird niemals ohne Antwort oder Strafe vorübergehen." Die Hisbollah habe "den Finger am Abzug" und ihre Kämpfer seien "in höchster Stufe der Bereitschaft". Israels Militär kommentierte Berichte über eine gezielte Tötung Al-Aruris auf Anfrage nicht.
Israel sei nach drei Monaten Krieg unfähig, Gaza zu "unterwerfen", und greife deshalb zu Mitteln wie Attentaten, erklärte die schiitische Bewegung. Der Tod Al-Aruris sei eine Fortsetzung der Tötung des ranghohen iranischen Generals Sejed-Rasi Mussawi, der jüngst bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff in Syrien ums Leben kam.
Die Explosion ereignete sich vor einem Büro der Hamas und Polizeikreisen zufolge in einem südlichen Stadtteil Beiruts, in dem die Hisbollah stark vertreten ist. Die genauen Hintergründe der Explosion blieben zunächst unklar. Schnell kam aber der Verdacht auf, dass es sich um eine gezielte Tötung handeln könnte - möglicherweise durch Israels Armee oder im Auftrag Israels. Israels Militär wollte die Berichte auf Anfrage nicht kommentieren. (dpa)
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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 2. Januar:
Hamas-naher Sender: Auch zwei Hamas-Kommandeure in Beirut getötet
- 21:51 Uhr
Bei der Explosion in Beirut sind laut einem der Hamas nahestehenden Fernsehsender neben einem Anführer auch zwei weitere hochrangige Mitglieder der Islamistenorganisation getötet worden. Es handelt sich um die Kommandeure Samir Fandi Abu Amer und Assam al-Akra Abu Ammar des bewaffneten Arms der Gruppierung, wie der TV-Sender am Dienstagabend mitteilte. Die Hamas selbst sprach von zwei getöteten Anführern ihrer Kassam-Brigaden. Sie bestätigte auch den Tod eines ihrer Anführer, des stellvertretenden Leiters des Hamas-Politbüros, Saleh al-Aruri.
Insgesamt wurden laut Libanons staatlicher Nachrichtenagentur NNA sechs Menschen bei dem Vorfall am Dienstag getötet. Die genauen Hintergründe der Explosion blieben zunächst unklar. Schnell kam der Verdacht auf, dass es sich um eine gezielte Tötung handeln könnte - möglicherweise durch Israels Armee oder im Auftrag Israels. Israels Militär kommentierte die Berichte auf Anfrage nicht. (dpa)
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Bericht: Geisel-Deal-Gespräche zwischen Israel und Hamas gestoppt
- 20:44 Uhr
Nach der mutmaßlichen Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut sind die Verhandlungen über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Hamas einem Bericht zufolge zum Stillstand gekommen. Die Gespräche konzentrierten sich nun darauf, eine Eskalation zwischen Israel und dem Libanon zu verhindern, meldete die israelische Zeitung "Haaretz" am Dienstagabend unter Berufung auf arabische Diplomatenkreise. Das "Attentat" habe die Situation verändert. Fortschritte, um einen weiteren Geisel-Deal zu erreichen, seien derzeit nicht mehr möglich.
Der stellvertretende Leiter des Politbüros der islamistischen Hamas, Saleh al-Aruri, kam bei einer Explosion in Libanons Hauptstadt ums Leben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Hisbollah-Miliz nach der Explosion am Dienstagabend erfuhr. Auch die Hamas bestätigte den Tod Al-Aruris.
Unter der Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA hatten sich Israel und die islamistische Hamas Ende November auf eine mehrtägige Feuerpause im Gaza-Krieg geeinigt. Während dieser Zeit wurden einige der am 7. Oktober bei dem Hamas-Massaker aus Israel in den Gazastreifen entführte Menschen freigelassen. Zugleich wurden palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen. Nach israelischen Informationen werden derzeit noch knapp 130 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. (dpa)
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Hamas bestätigt: Israel hat Anführer Al-Aruri in Beirut getötet
- 20:08 Uhr
Die Hamas hat Israel die Schuld an der mutmaßlichen Tötung des stellvertretenden Leiters ihres Politbüros bei einer Explosion in Beirut gegeben. Saleh al-Aruri sei am Dienstag bei einer Attacke "der zionistischen Besatzung" ums Leben gekommen, teilte die Islamistenorganisation mit. Israels Militär wollte die Berichte über den Tod Al-Aruris auf Anfrage nicht kommentieren. Der Angriff beweist nach Darstellung der Hamas das "katastrophale Versagen" Israel, seine Kriegsziele im Gazastreifen zu erreichen. Israel greift nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober derzeit mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive Ziele in dem Küstengebiet an.
Der bewaffnete Arm der Fatah-Partei des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas im Westjordanland teilte mit, die Al-Aksa-Brigaden trauerten um den Getöteten. Sie drohten, auf "alle Verbrechen des Feindes gegen unser Volk zu reagieren" - ohne Israel namentlich zu erwähnen. Aus Kreisen der Hamas hieß es, es habe in Beirut ein Treffen der palästinensischen Fraktionen gegeben.
Die Fatah und die Hamas sind die beiden größten Palästinenserorganisationen - und erbitterte Rivalen. Die Hamas hatte 2006 bei Parlamentswahlen gegen die gemäßigtere Fatah von Abbas gesiegt. Ein Jahr später riss die Hamas gewaltsam die alleinige Kontrolle des Gazastreifens an sich und vertrieb die Fatah gewaltsam von dort. Seit einigen Jahren gab es Versöhnungsgespräche zwischen den beiden Gruppen. Einige Vertreter der Fatah-Partei hatten auch Verständnis für den Terrorangriff der Hamas in Israel geäußert.
Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtaje verurteilte "die Ermordung Aruris". Sie sei ein Verbrechen und werde Konsequenzen haben. Schtaje hatte kürzlich in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg gesagt, in dem von ihm bevorzugten Szenario werde die Hamas nach Ende des Gaza-Kriegs Juniorpartner der von der Palästinenserorganisation Fatah dominierte Palästinensische Autonomiebehörde (PA). Die USA wollen, dass die PA nach Ende des Kriegs wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt.
In Al-Aruris Heimatdorf Arura nördlich von Ramallah sowie in Ramallah selbst gab es am Abend Demonstrationen. Im Westjordanland wurde zudem am Mittwoch zu einem Generalstreik aufgerufen. (dpa)
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Neuer Außenminister sieht Israel im "Dritten Weltkrieg"
- 17:41 Uhr
Der neue israelische Außenminister Israel Katz sieht sein Land "mitten in einem Dritten Weltkrieg" gegen den Iran. "Dieser Feind erinnert an die dunkelsten Perioden in der Geschichte der Menschheit, und wir sind entschlossen, unser Ziel zu erreichen, die Hamas zu stürzen", sagte Katz bei der Amtsübernahme von seinem Vorgänger Eli Cohen, wie die israelische Nachrichtenseite ynet und die Zeitung "Times of Israel" berichteten.
Unterdessen berichtete das palästinensische Bildungsministerium von bisher mehr als 4000 im Gazastreifen getöteten Schülern. Die Zahl der bei israelischen Angriffen auf die islamistische Hamas getöteten Bewohner des Gazastreifens steigt nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde derweil auf mehr 22.000.
Der Krieg in Gaza dauert mittlerweile fast drei Monate an. Auslöser war die grausame Terrorattacke der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober. Sie ermordeten mehr als 1.200 Menschen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Ziel ist die völlige Zerstörung der Hamas. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet und der hohen Zahl ziviler Opfer geriet Israel zuletzt international immer mehr in die Kritik. (dpa)
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Israelische Luftangriffe auf Ziele nahe syrischer Hauptstadt Damaskus
- 16:27 Uhr
Israel hat nach Angaben syrischer Staatsmedien am Dienstag Ziele in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Die Luftangriffe seien "von den besetzten syrischen Golanhöhen ausgeführt" worden und hätten "auf eine Reihe von Orten im Umland von Damaskus" abgezielt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Militärkreise. Demnach verursachten die Angriffe "Sachschäden". Nähere Angaben zu den Zielen wurden zunächst nicht gemacht.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte griff Israel eine Militärbasis in der Nähe der Ortschaft Kanaker an, wo sich demnach auch Mitglieder der vom Iran unterstützten islamistischen Hisbollah-Miliz befanden. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk in Syrien. Ihre Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. (dpa)
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Tony Blair weist Bericht zu Rolle bei angeblichen Umsiedlungsplänen aus Gazastreifen zurück
- 15:43 Uhr
Der frühere britische Premierminister Tony Blair hat einen israelischen Medienbericht zurückgewiesen, wonach er sich in Gespräche über eine mögliche Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen einschalten könnte. Der Bericht des Senders Channel 12 sei "ohne jeglichen Kontakt mit Tony Blair oder seinem Team" veröffentlicht worden, erklärte Blairs gemeinnützige Stiftung Institute for Global Change am Montagabend. Der Bericht sei "eine Lüge", eine solche Diskussion habe "nicht stattgefunden".
Channel 12 hatte zuvor berichtet, der britische Ex-Regierungschef und ehemalige Nahost-Gesandte habe vergangene Woche Israel besucht. Nach Angaben des Senders traf er sich mit Regierungschef
Zudem könne Blair als Vermittler mit moderaten arabischen Staaten über die "freiwillige Umsiedlung" der Bewohner des Gazastreifens in andere Länder agieren, hieß es weiter. Blairs Stiftung bezeichnete eine solche Idee als "prinzipiell falsch". "Die Bewohner des Gazastreifens sollten in der Lage sein, im Gazastreifen zu bleiben und dort zu leben", hieß es in ihrer Mitteilung.
Die palästinensische Präsidentschaft in Ramallah hatte in Reaktion auf den Bericht erklärt, sie werde von der britischen Regierung verlangen, "dass sie diese Einmischung in das Schicksal und die Zukunft des palästinensischen Volkes nicht zulässt". Tony Blair werde als "eine in den palästinensischen Gebieten unerwünschte Person" angesehen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. (dpa/lag)
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Türkei: Israelischer Geheimdienst plante Aktionen im Land
- 14:49 Uhr
Die Türkei hat dem israelischen Geheimdienst vorgeworfen, Aktionen gegen in der Türkei registrierte Ausländer geplant zu haben. In dem Zusammenhang seien 33 Personen gefasst worden, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag auf der Plattform X (ehemals Twitter) mit. Ob die Verdächtigen verhaftet oder festgenommen wurden, war zunächst nicht klar.
Der israelische Geheimdienst habe geplant, ausländische Staatsbürger in der Türkei zu identifizieren, zu verfolgen oder zu entführen, schrieb der Innenminister. Aus Israel gab es zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Israel Anfang Dezember im Falle einer Verfolgung von Mitgliedern der islamistischen Hamas in seinem Land gedroht. Die Türkei attackiert Israel verbal immer wieder scharf für das Vorgehen im Gaza-Krieg. Die türkische Regierung unterhält ihrerseits Verbindungen zur Hamas, es sollen sich auch Funktionäre im Land aufhalten. Die Hamas gilt in Europa und den USA als Terrororganisation, in der Türkei nicht. (dpa)
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Israel: Armee ermittelt gegen Soldaten wegen Tötung eines Palästinensers
- 13:51 Uhr
In Israel hat die Armee im Zusammenhang mit der Tötung eines festgenommenen Palästinensers im Gazastreifen Ermittlungen gegen einen ihrer Soldaten eingeleitet. Der Soldat werde verdächtigt, den Palästinenser erschossen zu haben, als sich dieser wegen Terrorismusverdachts in israelischem Gewahrsam befand, teilte die Armee am Dienstag in einer Erklärung mit.
Der Palästinenser war den Angaben zufolge als "mutmaßlicher Terrorist" in der Stadt Gaza gefangen genommen und befragt worden. Dann wurde er laut Armee unter "Aufsicht eines Soldaten" gestellt, der dann das Feuer auf den Mann eröffnet haben soll. Die Militärpolizei ermittelt demnach nun zu den Umständen, unter denen der Schuss abgegeben wurde.
Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober wurden Hunderte Palästinenser verhaftet. Die Palästinenserorganisation beschuldigt Israel, im Gazastreifen seither mindestens 137 Menschen unrechtmäßig "hingerichtet" zu haben und verlangt eine internationale Untersuchung dazu.
Das UN-Hochkomissariat für Menschenrechte hatte Israel im Dezember dazu aufgerufen, wegen "möglicher Begehung eines Kriegsverbrechens" durch seine Soldaten zu ermitteln, nachdem es Berichte über die Tötung von mindestens "elf unbewaffneten palästinensischen Männern" in der Stadt Gaza gegeben habe. Israel wies die Vorwürfe als "Verleumdung" zurück und warf der UN Parteilichkeit vor. Bei einem Einsatz Mitte Dezember hatte die israelische Armee zudem versehentlich drei israelische Geiseln getötet. (AFP/lag)
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Bildungsministerium: Mehr als 4.000 Schüler im Gaza-Krieg getötet
- 11:47 Uhr
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast drei Monaten sind nach Angaben des palästinensischen Bildungsministeriums im Gazastreifen mindestens 4.119 Schülerinnen und Schüler getötet worden. In dem Zeitraum seien 7.539 weitere verletzt worden, teilte das Ministerium nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa am Dienstag mit. Darüber hinaus seien im Gazastreifen 221 Lehrerinnen und Lehrer sowie Verwaltungsbeamte getötet worden. Nach Angaben des Ministeriums wurden 278 öffentliche und 65 UN-Schulen bei Angriffen beschädigt oder zerstört.
UN-Einrichtungen dienen nach Angaben der Vereinten Nationen 1,4 Millionen der insgesamt 1,9 Millionen Binnenflüchtlingen im Gazastreifen als Notunterkunft. Es gab immer wieder Berichte über Tote und Verletzte bei israelischen Angriffen auf Schulgebäude.
Die israelische Armee wirft der islamistischen Hamas vor, Schulen, Moscheen und Krankenhäuser im Gazastreifen systematisch für militärische Zwecke zu missbrauchen. Soldaten seien etwa aus Schulen angegriffen worden, außerdem seien von dort aus Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert und dort seien Waffen gefunden worden. Die Hamas weist dies zurück. (dpa)
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Militäranalysten: Hat eine neue Phase im Gaza-Krieg begonnen?
- 09:48 Uhr
Die Zeitung "New York Times" zitierte in der Nacht zum Dienstag Militäranalysten und US-Beamte, wonach der von Israels Armee angekündigte zumindest einstweilige Abzug einiger Reservisten von der Front wahrscheinlich signalisiere, dass ein solcher Phasenwechsel nun begonnen habe.
Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet und der hohen Zahl ziviler Opfer geriet Israel zuletzt international immer mehr in die Kritik. (dpa/lag)
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Vier bewaffnete Palästinenser bei Militäreinsatz Israels getötet
- 08:59 Uhr
Bei einem israelischen Militäreinsatz im besetzten Westjordanland sind am Dienstag vier bewaffnete Palästinenser getötet worden. Nach Angaben der Al-Aksa-Brigaden handelte es sich bei den in einem Ort östlich der Stadt Kalkilia Getöteten um Mitglieder der bewaffneten Gruppierung, die der Fatah-Partei des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas nahesteht. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte den Tod der vier Männer im Alter von 18 bis 26 Jahren. Sechs weitere Menschen seien verletzt und festgenommen worden.
Die israelische Armee teilte mit, die Soldaten seien zu einem "Anti-Terror-Einsatz" in dem Ort gewesen. Dabei sei es zu Konfrontationen gekommen. "Terroristen schossen und warfen Sprengsätze auf unsere Truppen", hieß es in einer Stellungnahme auf der Plattform X, vormals Twitter. Die Soldaten hätten ein Gebäude identifiziert, in dem die Gruppe sich versteckt habe. Bei einem Feuergefecht seien die Palästinenser getötet worden. Es seien drei Sturmgewehre und eine Pistole sichergestellt worden.
Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober noch einmal deutlich verschärft. 310 Palästinenser wurden seither nach Angaben des Gesundheitsministeriums allein im Westjordanland getötet. Im ganzen vergangenen Jahr kamen dem Ministerium zufolge 502 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben. (dpa)
Israels Armee greift Ziele in Syrien und Libanon an
- 07:11 Uhr
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in Reaktion auf Raketenbeschuss aus Syrien und dem Libanon zurückgefeuert. Wie die israelische Armee am Montagabend mitteilte, seien fünf aus Syrien abgeschossene Raketen nach Israel geflogen und in offenem Gelände niedergegangen. Israelische Kampfflugzeuge hätten daraufhin die Abschussorte angegriffen.
An Israels nördlicher Grenze habe zudem ein Kampflugzeug "terroristische Infrastruktur" der Hisbollah-Miliz im Libanon getroffen. Von dort aus seien am Montag Raketen in Richtung einer nordisraelischen Siedlung abgefeuert wurden, hieß es weiter. (dpa/lag)
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