Gerade erst hat das israelische Militär den Tod einer weiteren Hamas-Geisel bekanntgegeben. Da greift der künftige US-Präsident Trump in die Tasten - und setzt der Terrororganisation eine Frist.

Mehr News zum Krieg in Nahost

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den militanten Palästinensern im Gazastreifen mit massiven Konsequenzen gedroht, sollten die von ihnen festgehaltenen Geiseln bis zu seinem Amtsantritt nicht freigelassen sein. "Wenn die Geiseln nicht vor dem 20. Januar 2025 freigelassen sind (...) dann wird im Nahen Osten und für diejenigen, die diese Gräueltaten begangen haben, die Hölle los sein", schrieb Trump am Montag in seinem Onlinedienst Truth Social.

"Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, werden härter getroffen werden, als irgendjemand in der langen und geschichtsträchtigen Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika jemals getroffen wurde." In Großbuchstaben fügte Trump hinzu: "Lasst die Geiseln jetzt frei".

Bidens Bemühungen sind bisher fehlgeschlagen

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden versucht seit Monaten, ein Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas über eine Waffenruhe sowie die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu erreichen. Bisher sind die Bemühungen fehlgeschlagen. Nach seiner Wiederwahl tritt Trump am 20. Januar seine zweite Amtszeit als US-Präsident an.

Bei dem Überfall der Hamas und verbündeter islamistischer Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 waren israelischen Angaben zufolge 1208 Menschen getötet worden. Von den 251 von der Hamas verschleppten Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten. 35 von ihnen sollen aber bereits tot sein.

Israel geht seit dem Angriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 44.460 Menschen getötet. (afp/dpa/bearbeitet von cgo)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.

Teaserbild: © dpa / Evan Vucci/AP/dpa