Norwegens Kronprinz Haakon hat die Rolle Deutschlands für die Sicherheit Europas betont.

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Vor einem Besuch bei dem Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann sagte Haakon am Dienstag in München: "Deutsche Freunde, danke für ihren Einsatz zur Gewährleistung der europäischen Sicherheit und für ihre unerschütterliche Führung in schwierigen Zeiten." Angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten verstärkten die beiden Länder als Nato-Partner ihre Verteidigungs-Zusammenarbeit, sagte Haakon auf einem rüstungspolitischen Forum in München.

Norwegen überlässt der Ukraine acht ältere Leopard-2-Panzer und hat bei Krauss-Maffei Wegmann 54 neue Leopard-2-Panzer bestellt. Deutschland und Norwegen zusammen haben der Werft Thyssenkrupp Marine Systems in Kiel den Auftrag zum Bau von sechs U-Booten der HDW-Klasse 212 CD erteilt. Kronprinz Haakon betonte auch die gemeinsamen Einsätze deutscher und norwegischer Soldaten bei Einsätzen in Litauen, Afghanistan und im Kosovo und bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland.

Verteidigungs-Staatssekretär Thomas Hitschler (SPD) wies mit Sorge darauf hin, dass zu Anfang des Krieges junge Ukrainer zur Ausbildung nach Deutschland gekommen seien, inzwischen aber über 50 Jahre alte Männer kämen.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), kritisierte, dass die Bundesregierung der Ukraine den Marschflugkörper Taurus nicht geben wolle: "Wir müssen liefern!" Das deutsche Volk werde auch verstehen, dass die Verteidigungsausgaben dauerhaft erhöht werden müssten, um in Sicherheit leben zu können: "Nicht jeder ist dumm in diesem Land." Der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram sagte, Norwegen erhöhe seine Verteidigungsausgaben, weil sich die Sicherheitslage verändert habe.  © dpa

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