Die österreichische Bürgerbewegung #aufstehn hat sich gegen die Vereinnahmung des Hashtags durch Sahra Wagenknechts linke Sammlungsbewegung #aufstehen positioniert. Hashtag vor dem Namen, Schriftart und Farben seien von der österreichischen Organisation kopiert worden, sagte die Geschäftsführerin Maria Mayrhofer von #aufstehn.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Die Bürgerbewegung #aufstehn aus Österreich steht gegen Sahra Wagenknechts linke Sammlungsbewegung #aufstehen auf: Name, Hashtag vor dem Namen, Schriftart und Farben seien von der österreichischen Organisation kopiert worden, sagte die Geschäftsführerin von #aufstehn mit Sitz in Wien, Maria Mayrhofer, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. #aufstehn erwarte, dass Wagenknecht das Erscheinungsbild bis zur offiziellen Vorstellung ihrer Bewegung am 4. September "entsprechend ändert".

#aufstehn will parteipolitisch unabhängig bleiben

Das österreichische #aufstehn mit rund 100.000 Unterstützern sei als zivilgesellschaftliche Organisation "von unten" ein gemeinnütziger Verein und parteipolitisch unabhängig, sagte Mayrhofer. "Uns ist es wichtig, öffentlich klarzustellen, dass wir in keinerlei Verbindung zu "Aufstehen" stehen und auch keine Bestrebungen in diese Richtung haben." Die linke Sammlungsbewegung habe lediglich ein "e" mehr im Namen.

Man habe die Bewegung von Wagenknecht bereits darauf hingewiesen, sagte Mayrhofer. Dort habe man von einem "reinen Zufall" gesprochen - und es sei nichts passiert. "Wir prüfen jetzt Schritte, wie wir dagegen vorgehen können", sagte die Österreicherin.

Für die Unterstützer von #aufstehn sei die Verwechslung problematisch, weil "wir durch dieses nicht rücksichtsvolle Vorgehen in das Fahrwasser einer parteipolitisch ausgerichteten Bewegung kommen."

Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Wagenknecht, hat die Sammlungsbewegung gegründet, um eine überparteiliche linke Mehrheit zu ermöglichen. Die Bewegung soll am 4. September in Berlin vorgestellt werden. Wagenknecht und ihr Mann Oskar Lafontaine waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.