Angesichts der zunehmenden Härte in der politischen Auseinandersetzung haben sich mehrere Parteien einen Verhaltenskodex für faire Wahlkämpfe gegeben. SPD, CDU, CSU, FDP, Grüne und Linke verpflichten sich in ihrem Papier "zu einer sachlichen Diskussion ohne Lügen oder Verleumdungen", wie ihre Generalsekretäre in einer gemeinsamen Erklärung deutlich machten. Das bewusste Verbreiten von Falschmeldungen und Desinformationen wird demnach abgelehnt. Anbieter sozialer Medien werden zu größeren Anstrengungen im Kampf gegen Hass, Hetze und Fake News aufgefordert.

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Das Wahlkampfpapier liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Zuerst hatte "Der Spiegel" darüber berichtet.

Weitere Punkte der Selbstverpflichtung sind: "Wir gehen entschieden gegen jegliche Formen des Extremismus, Antisemitismus und Rassismus vor und schließen eine Zusammenarbeit mit der AfD sowie anderen antidemokratischen Kräften aus." Die aktuellen friedlichen und respektvollen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und zum Schutz unserer Demokratie würden unterstützt. "Dabei ist es wichtig, Parteien des Mitte-Rechts-Spektrum von Rechtsextremismus klar zu differenzieren."

Die Parteien betonen, dass in einer Zeit, in der extremistische Kräfte versuchten, das demokratische Miteinander anzugreifen, das Engagement in Parteien als zentralen Orten unseres politischen Systems umso wichtiger sei. "Wir laden Bürgerinnen und Bürger ein, sich in demokratischen Parteien zu engagieren und sich für das Gemeinwesen einzusetzen."  © dpa

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