Bei einem Kurzbesuch auf den Philippinen hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für die Unterstützung und Teilnahme des asiatischen Landes beim geplanten Ukraine-Friedensgipfel bedankt. "Ich freue mich, heute zu hören, dass Sie an unseren Friedensschritten teilnehmen werden", sagte er am Montag seinem philippinischen Amtskollegen Ferdinand Marcos Jr. in Manila.
Selenskyj hatte zuvor den Shangri-La-Dialog in Singapur, das wichtigste sicherheitspolitische Forum im indopazifischen Raum, besucht. Seinen Angaben zufolge werden nunmehr Vertreter aus mehr als 100 Ländern auf dem Friedensgipfel am 15. und 16. Juni erwartet, den die Schweiz auf Wunsch der Ukraine nahe Luzern organisiert. Der Gipfel soll mehr internationale Unterstützung für das von Russland angegriffene Land mobilisieren.
"Wir werden weiter alles tun, was wir können, um Frieden zu fördern und das Kämpfen zu beenden und zu einer politischen Lösung zu gelangen", erklärte Marcos Jr. bei dem Treffen. "Jeder versteht vollkommen, dass das einfacher gesagt als getan ist und ein schwieriger Weg wird zurück in eine Situation, die moralisch akzeptabel ist, nicht nur für die Ukraine, sondern auch für den Rest der Welt." Ob Marcos Jr. die Philippinen auf dem Gipfel selbst vertreten wird, war indes noch unklar.
Selenskyjs Ankündigung, dass die Ukraine in diesem Jahr eine Botschaft in dem südostasiatischen Inselstaat eröffnen wolle, bezeichnete der philippinische Präsident als "sehr gute Neuigkeiten". Diplomatische Beziehungen zwischen den Philippinen und der Ukraine bestehen formell seit April 1992. Vor Russlands Invasion lebten und arbeiteten rund 200 Philippiner und Philippinerinnen in der Ukraine, von denen die meisten nun in ihre Heimat zurückgekehrt sind. © dpa
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