In Thüringen soll landesweit nach Angaben von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in den nächsten Monaten eine Bezahlkarte für Geflüchtete kommen.

Mehr aktuelle News

"Ich will weg von bar zu unbar", sagte Thüringens Regierungschef am Mittwoch auf der Versammlung der Landkreise in Erfurt. Im Zuge des Haushaltskompromisses mit der CDU-Fraktion sei die Einführung einer Bezahlkarte in Thüringen in den nächsten zwölf Monaten vereinbart worden. "Wir wissen, dass es mit Bargeld so nicht weiter geht."

Er habe sich auch in der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder mit dem Bund für die Umstellung auf ein unbares Verfahren bei der Versorgung von Geflüchteten ausgesprochen, sagte Ramelow am Rand der Landkreisversammlung. Ihm gehe es möglichst um eine bundeseinheitliche Regelung. Wie die Umstellung in Thüringen erfolgen könne, solle in der nächsten Zeit geprüft werden.

Ramelow ging in der in den vergangenen Monaten sehr kontrovers geführten Debatte um die richtige Migrationspolitik auf die Landräte zu und räumte Fehler der rot-rot-grünen Landesregierung bei der Schaffung von Unterkünften für Geflüchtete in Landeseinrichtungen ein.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.