• Ein Sprecher Russlands hat mögliche Gespräche zwischen Wladimir Putin und Gerhard Schröder nicht ausgeschlossen, auch wenn kein Treffen geplant sei.
  • Während seiner Moskau-Reise soll der Altkanzler Gespräche über die Energiepolitik geführt haben. Das berichten der "Spiegel" unter Berufung auf Schröders Frau Soyeon Schröder-Kim.

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Der Kreml hat einen Austausch zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Altkanzler Gerhard Schröder während dessen Moskau-Besuchs nicht ausgeschlossen. "So weit wir es wissen, ist er in Moskau", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. "Es ist kein Treffen geplant, aber wir schließen nicht aus, dass es zu Kontakten kommen könnte." Schröders Ehefrau Soyeon Schröder-Kim sagte dem "Spiegel", ihr Mann führe "Gespräche über Energiepolitik in Moskau".

Der Sender RTL/ntv hatte am Montag berichtet, dass ein Reporter den Ex-Kanzler in Moskau angetroffen habe. Schröder habe demnach gesagt, er befinde sich im Urlaub. Soyeon Schröder-Kim sagte dazu: "Er ist nicht im Urlaub."

Medienbericht: Gerhard Schröder soll Gespräche über Nordstream 1 geführt haben

Wie der "Spiegel" unter Berufung auf eine andere Quelle berichtete, kam Schröder am Sonntag in Moskau an und reist bereits am Dienstag wieder ab. Die Einreise erfolgte demnach über die aserbaidschanische Hauptstadt Baku. Kern der Gespräche sollen dem Vernehmen nach Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 sein. Unklar sei, mit wem der frühere Bundeskanzler die Gespräche führt, berichtete das Magazin weiter.

Der Ex-Kanzler steht seit Jahren wegen seiner Verbindungen nach Russland und seines engen Drahts zu Kreml-Chef Putin in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, sich nicht ausreichend von Russlands Angriff auf die Ukraine distanziert zu haben. Schröder, gegen den ein Verfahren zum Ausschluss aus der SPD läuft, war Anfang März nach Moskau gereist und hatte mit Putin über den Ukraine-Krieg gesprochen. Der Altkanzler hatte dazu vor zwei Wochen in einem Interview gesagt, Putin habe durchaus Interesse an einer Verhandlungslösung. (AFP/tar)


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