- 19:32 Uhr: Russischer Generalmajor äußert sich ungewohnt offen zu Kriegszielen
- 18:16 Uhr: Putin empfängt UN-Generalsekretär Guterres in Moskau
- 17:36 Uhr: Michel rügt Putin in Telefonat - der kontert umgehend
- 12:14 Uhr: Russische Armee will volle Kontrolle über den Donbass und Süd-Ukraine
- 11:15 Uhr: UNO: Im ukrainischen Butscha wurden 50 Zivilisten getötet, einige davon "hingerichtet"
- 09:17 Uhr: Satellitenbilder sollen Existenz von Massengrabanlagen nahe Mariupol beweisen
➤ Russischer Generalmajor äußert sich ungewohnt offen zu Kriegszielen
Die russische Armee will in der zweiten Phase ihres Krieges in der Ukraine nach eigenen Angaben den kompletten Donbass im Osten sowie den Süden des Landes einnehmen. Es gehe bei der in dieser Woche begonnenen Etappe der "militärischen Spezialoperation" darum, einen Landweg zur Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu sichern. Das sagte der amtierende Befehlshaber des zentralen Wehrbezirks, Rustam Minnekajew, am Freitag der Agentur Interfax zufolge. Bisher hatte sich niemand aus der Militärführung so konkret zu den Zielen des Krieges geäußert.
Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte die Frage, ob die "Operation" nun ausgeweitet werde, nicht kommentieren. Er verwies an das Verteidigungsministerium, das zuvor erklärt hatte, sich auf den Osten der Ukraine zu konzentrieren. Dort sollen die Gebiete Luhansk und Donezk komplett der ukrainischen Kontrolle entrissen werden.
"Die Kontrolle über den Süden der Ukraine, da ist noch ein Zugang zu Transnistrien", sagte Minnekajew. In der von der Republik Moldau abtrünnigen Region Transnistrien sind russische Truppen stationiert. Die Ukraine könnte so im Süden den Zugang zum Schwarzen Meer und damit zu den Weltmeeren insgesamt verlieren. Minnekajew deutete an, dass auch in Transnistrien die Interessen der russischsprachigen Bevölkerung verteidigt werden sollen.
Generalmajor Minnekajew räumte nach Berichten über Chaos in der russischen Truppe ein, dass es in der ersten Phase Verluste gegeben habe. Die Soldaten seien in Hinterhalte ukrainischer Streitkräfte geraten. "Aber die russischen Streitkräfte haben sich schnell angepasst und ihre Taktik geändert", sagte er bei einer Versammlung des Verbandes der Unternehmen der Rüstungsindustrie.
"Wie es aussieht, kämpfen wir jetzt mit der ganzen Welt, wie im Großen Vaterländischen Krieg; ganz Europa, die ganze Welt war damals gegen uns. Heute ist es wieder so, sie haben Russland nie gemocht", sagte Minnekajew. Das Geschichtsverständnis des Offiziers sorgte bei einigen Beobachtern für Kopfschütteln. Russland nennt den Überfall Deutschlands 1941 im Zweiten Weltkrieg auf die Sowjetunion den Beginn des Großen Vaterländischen Krieges. Russland kämpfte zusammen mit den Alliierten für die Befreiung Europas vom Faschismus unter Diktator Adolf Hitler.
Um die ganze Schwarzmeer-Küste einzunehmen, fehlen den russischen Truppen noch rund 300 Kilometer. 250 Kilometer haben sie bereits eingenommen, darunter das Gebiet Cherson. Von dort aus sind es noch etwa 120 Kilometer bis in die Millionenstadt Odessa, wo die russischen Truppen besonders harter ukrainischer Widerstand erwarten dürfte. Das Gebiet ist russischsprachig wie der Donbass. Russland sieht das mit Rückgriff auf die Zarenzeit als seine ursprünglichen Gebiete an.
Die Lage im Überblick:
Seit 24. Februar führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident
Die ukrainische Armee wehrt sich nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu. Nach Angaben der UN sind inzwischen mehr als 5 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen (Stand: 20. April), vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit schweren Waffen aus Bundeswehr- und NVA-Beständen. Dass die Nato aktiv in den Krieg eingreift, gilt bislang als ausgeschlossen.
Am ersten April-Wochenende sorgten Bilder von den Leichen vieler Zivilisten in der Kleinstadt Butscha bei Kiew international für Entsetzen. Die Ukraine spricht von schweren Kriegsverbrechen und Völkermord und macht dafür russische Truppen verantwortlich. Moskau bestreitet trotz zahlreicher Hinweise am Tod der Zivilisten beteiligt gewesen zu sein. Der ukrainische Präsident
Am 18. April soll laut ukrainischer Aussage eine lange vorbereitete Großoffensive Russlands im Osten der Ukraine begonnen haben.
Die weiteren Meldungen des Tages
Russisches Militär spricht von Normalisierung der Lage in Mariupol
20:35 Uhr: In der durch die Kämpfe schwer zerstörten ostukrainischen Hafenstadt Mariupol hat sich die Lage nach russischen Angaben normalisiert. "Die Bewohner der Stadt haben die Möglichkeit bekommen, sich wieder frei auf der Straße zu bewegen", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Freitag. Die Straßen würden von Trümmern und kaputter Militärtechnik geräumt, die Reste der ukrainischen Kämpfer und der "Söldner aus den USA und den europäischen Ländern" seien "zuverlässig" auf dem Gelände des Stahlwerks Azovstal eingeschlossen. Von unabhängiger Seite waren die Berichte nicht zu überprüfen.
Durch russische Luft- und Raketenangriffe sind laut Konaschenkow am Tag insgesamt 39 Militärobjekte getroffen worden. Unter anderem seien Munitionsdepots, aber auch Truppenansammlungen, Kommandopunkte und Militärkonvois vernichtet worden. Nahe der Ortschaft Barwinkowe im Gebiet Charkiw hätten die russischen Raketenstreitkräfte einen ukrainischen Mi-8-Hubschrauber und ein Luftabwehrsystem vom Typ Buk zerstört. Zudem teilte das Verteidigungsministerium mit, im Gebiet Charkiw ein größeres Munitionsdepot erobert zu haben.
Putin empfängt nächste Woche UN-Generalsekretär Guterres in Moskau
18:16 Uhr: Nach rund zwei Monaten Krieg in der Ukraine wird Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag (26. April) nach Kremlangaben UN-Generalsekretär António Guterres in Moskau empfangen. Guterres werde sich auch zu Gesprächen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag mit. Der UN-Chef hatte zuvor um ein Treffen mit Putin gebeten.
Guterres werde im Zuge verstärkter Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg nach Moskau reisen. "Er wird ein Arbeitstreffen und ein Mittagessen mit Außenminister Sergej Lawrow haben. Der Generalsekretär wird von Präsident Wladimir Putin empfangen", sagte eine Sprecherin.
Zuvor hatte Guterres Briefe an die UN-Vertretungen Russlands und der Ukraine geschickt und darum gebeten, ihn in den Hauptstädten der Länder zu empfangen. Es müssten "dringende Schritte" zur Herstellung von Frieden in der Ukraine herbeigeführt werden. Der UN-Chef hatte zuletzt mehrfach eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gefordert.
Die Vereinten Nationen wollten den Vorstoß des Generalsekretärs zunächst nicht als offiziellen Mediationsversuch darstellen. Er folgte jedoch auf immer lauter werdende Rufe aus dem UN-Apparat nach einer aktiveren Rolle von Guterres in dem Konflikt. Zuletzt hatte ein Brief von ehemaligen UN-Mitarbeitern den Druck erhöht. Sie forderten Guterres auf, stärker an einer politischen Lösung zu arbeiten und sehen die Daseinsberechtigung der Vereinten Nationen in Gefahr.
Niederlande wollen Panzerhaubitzen an Ukraine liefern
17:44 Uhr: Die Niederlande wollen Panzerhaubitzen an die Ukraine liefern. Das teilte Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren mit. Deutschland unterstütze die Lieferung, man befinde sich dazu in der letzten Phasen der Gespräche.
Nach Informationen der dpa will Deutschland die Lieferung mit Ausbildung und Munition unterstützen. Die niederländische Ministerin äußerte sich nicht dazu, wie viele Panzerhaubitzen geliefert würden. Es gehe um eine "begrenzte Anzahl", sagte sie der Nachrichtenagentur ANP.
Mit diesem Artilleriegeschütz können Ziele auch in einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern getroffen werden. Die Niederlande verfügen über 54 Panzerhaubitzen.
Michel rügt Putin in Telefonat - der kontert umgehend
17:36 Uhr: EU-Ratschef Charles Michel hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin eigenen Angaben zufolge in einem Telefonat dazu gedrängt, unverzüglich humanitären Zugang zu belagerten Städten in der Ukraine zu gewähren. Zudem habe er gefordert, dass es einen sicheren Korridor aus Mariupol und anderen Städten geben müsse, insbesondere anlässlich des Osterfestes der orthodoxen Christen an diesem Wochenende, schrieb Michel auf Twitter.
Er habe die Position der EU nachdrücklich bekräftigt. Diese umfasse unter anderem Unterstützung für die Souveränität der Ukraine sowie die Verurteilung der russischen Aggression.
Aus EU-Kreisen hieß es, Michel habe in dem Gespräch am Freitag um 11:00 Uhr in aller Deutlichkeit betont, dass der Krieg nicht hinnehmbar sei, und zudem die Kosten für Russland durch die westlichen Sanktionen erläutert. Zudem habe der Belgier seine Erkenntnisse über russische Fehleinschätzungen und Verluste mitgeteilt. Dies habe er zum Teil auch deshalb getan, um in das Informationsvakuum einzudringen, das um Putin herum existieren könne.
Putin konterte umgehend: Er habe die Politik des Westens bei dem Telefonat als unverantwortlich kritisiert. Einer Kreml-Mitteilung zufolge warf Putin Michel auch vor, der Westen ignoriere Kriegsverbrechen auf ukrainischer Seite. International steht vor allem Russland wegen schwerer Kriegsverbrechen in der Ukraine in der Kritik.
Putin beklagte in dem den Angaben zufolge ausführlichen Gespräch zudem, dass die Führungen der meisten EU-Staaten mit ihren Handlungen eine "offene Russenfeindlichkeit" erzeugten. Der Kreml hatte zuletzt beklagt, dass etwa Sportler von Wettkämpfen ausgeschlossen würden oder auch Künstler nicht mehr auftreten dürften.
Bereit gezeigt habe sich der russische Präsident indes zu einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj, hieß es in der Mitteilung. Allerdings müssten dafür konkrete Vereinbarungen auf dem Tisch liegen.
IAEA-Team reist nächste Woche zum AKW Tschernobyl
16:38 Uhr: Ein Team der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wird nächste Woche in der ukrainische Atomanlage Tschernobyl technische Unterstützung leisten. IAEA-Chef Rafael Grossi und die Experten werden am Dienstag anreisen.
Im Zuge der Invasion in die Ukraine war die Sperrzone um das 1986 havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl von russischen Einheiten eingenommen worden. Nach fünf Wochen zogen die russischen Kräfte Ende März ab und übergaben die Kontrolle wieder an das ukrainische Personal.
Nach dem Abzug gab es Berichte, dass sich russischen Soldaten in dem Gebiet Strahlenschäden zugezogen haben könnten. Die IAEA plant nächste Woche Strahlungsmessungen und andere Untersuchungen vor Ort.
Außerdem sollen den Mitarbeitern in Tschernobyl entsprechende Messgeräte und Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus will das internationale Team IAEA-Überwachungsgeräte reparieren, die seit Wochen keine Daten mehr nach Wien senden. Hilfsmissionen zu anderen Anlagen in der Ukraine sollen in den kommenden Wochen folgen. Das Land verfügt neben Tschernobyl über 4 Atomkraftwerke mit 15 Reaktoren.
Frankreich liefert der Ukraine schwere Waffen
15:20 Uhr: Frankreich liefert der Ukraine zur Abwehr des russischen Einmarsches schwere Waffen, darunter Artilleriegeschütze. Wie Präsident Emmanuel Macron im Interview der Zeitung "Ouest France" sagte, würden neben Panzerabwehrraketen des Typs Milan auch die Haubitze Caesar in die Ukraine geliefert.
"Wir liefern immerhin beträchtliche Ausrüstung, von den Milan über die Caesar bis hin zu verschiedenen Waffenarten", sagte Macron. An dem Kurs wolle man festhalten, ohne selbst Kriegspartei zu werden. Die auf Lastwagen montierten Caesar-Geschütze mit einem Kaliber von 155 Millimeter können Ziele bis auf eine Entfernung von 40 Kilometern präzise treffen. Frankreich hatte sich bislang zu seinen Waffenlieferungen sehr bedeckt gehalten.
Wie die Zeitung unter Verweis auf Armeequellen berichtete, sollen zwölf Caesar-Haubitzen in den kommenden Tagen in der Ukraine eintreffen. Von Samstag an sollen 40 ukrainische Soldaten in Frankreich in der Bedienung der Haubitzen trainiert werden, hieß es unter Verweis auf den Élyséepalast. Die Ukraine soll außerdem Geschütze aus den USA sowie aus den Niederlanden Panzerhaubitzen des Typs 2000 aus deutscher Herstellung erhalten.
Scholz: "Es darf keinen Atomkrieg geben"
15:01 Uhr:
Scholz erinnerte in diesem Zusammenhang an sein Nein zu einer Flugverbotszone über der Ukraine, die nur durchzusetzen gewesen wäre, wenn man auch zum Abschuss russischer Flugzeuge bereit gewesen wäre. Damit wäre die Nato zur Kriegspartei geworden, sagte der Kanzler. "Ich habe sehr früh gesagt, dass wir alles tun müssen, um eine direkte militärische Konfrontation zwischen der Nato und einer hochgerüsteten Supermacht wie Russland, einer Nuklearmacht, zu vermeiden."
Auch mit Blick auf die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine wird derzeit darüber diskutiert, ob Nato-Länder deswegen von Russland als Kriegspartei wahrgenommen werden könnten. Scholz sagte dazu, es stehe in keinem Lehrbuch, ab wann man als Kriegspartei wahrgenommen werde.
"Das Buch wird täglich neu geschrieben, manche Lektionen liegen noch vor uns. Umso wichtiger ist es, dass wir jeden unserer Schritte genau überlegen und eng miteinander abstimmen", sagte Scholz. "Eine Eskalation in Richtung Nato zu vermeiden, hat für mich höchste Priorität. Deshalb schiele ich nicht auf Umfragewerte oder lasse mich von schrillen Rufen irritieren." Die Konsequenzen eines Fehlers wären dramatisch.
Die Frage, ob er den Eindruck habe, dass Putin Atomwaffen einsetzen könnte, beantwortete Scholz nicht. Er verwies aber darauf, dass Russland wegen der Sanktionen und einer Kette militärischer Niederlagen in der Ukraine in dramatischen Schwierigkeiten stecke. "Putin steht gewaltig unter Druck", sagte er.
Großbritannien verlegt Botschaftspersonal wieder nach Kiew
13:55 Uhr: Großbritannien wird seine Botschaft in der Ukraine in der kommenden Woche wieder zurück in die Hauptstadt Kiew verlegen. "Ich kann heute bekannt geben, dass wir sehr bald in der kommenden Woche unsere Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt wiedereröffnen werden", sagte der britische Premierminister Boris Johnson.
Außenministerin Liz Truss erklärte in London, dieser Schritt sei "aufgrund der außerordentlichen Tapferkeit und des Erfolges" des ukrainischen Widerstandes gegen die russischen Streitkräfte möglich.
Anfang der Woche hatten bereits Italien und Spanien die Rückkehr nach Kiew bekannt gegeben, davor die Türkei und Frankreich. Zahlreiche Länder hatten ihr Botschaftspersonal aus Kiew abgezogen. Viele Diplomatinnen und Diplomaten befinden sich im westukrainischen Lwiw, wohin auch die britische Botschaft im Februar verlegte wurde.
Moskau: "Jederzeit" zu Feuerpause auf Industriegelände in Mariupol bereit
13:36 Uhr: Russland ist nach eigenen Angaben "jederzeit" zu einer Feuerpause auf dem gesamten Gelände oder Teilen des Industriegeländes Asow-Stahl in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol bereit. Voraussetzung für eine solche "humanitäre Pause" wäre, dass die ukrainischen Verbände die weiße Flagge hissten, erklärt das russische Verteidigungsministerium.
Die Feuerpause solle ermöglichen, dass sich die dort verschanzten ukrainischen Kämpfer ergeben und die Zivilisten evakuiert werden könnten. Die Zivilisten könnten dann entscheiden, ob sie sich auf russisches oder ukrainisches Gebiet begeben wollten, hieß es in Moskau.
Kuleba wirft Verweigerern von Waffenlieferungen "Heuchelei" vor
13:25 Uhr: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat jenen Staaten "Heuchelei" vorgeworfen, die seinem Land keine schweren Waffen zur Abwehr der russischen Aggression liefern wollen, obwohl sie dazu in der Lage wären.
"Wenn ein Land zu uns kommt und sagt: "Wir haben keine Panzer, aber wir haben kugelsichere Westen", dann verstehen wir das. In manchen Fällen sehen wir, dass Länder etwas tun können, es aber unterlassen, weil sie keine schlechten Beziehungen zu Russland haben wollen", sagte Kuleba.
Konkrete Beispiele nannte er nicht. "Auf Rumänien trifft dies aber nicht zu. Was wir nicht akzeptieren, ist die Heuchelei", führte der Minister weiter aus. "Rumänien war seit Beginn dieses Krieges ehrlich und offen."
IOC bezeichnet Russland und Belarus erstmals als Aggressoren
12:37 Uhr: Das Internationale Olympische Komitee IOC distanziert sich deutlich von Russland und dessen Verbündetem Belarus. Erstmals seit dem Überfall auf die Ukraine vor fast zwei Monaten beschreibt die Organisation beide Länder als die Aggressoren in dem Konflikt.
Bisher hatte das IOC nur den "Bruch des Olympischen Friedens durch die russische Regierung" beklagt und verurteilt. In einer Mitteilung bezeichnete das IOC das Kriegsgeschehen nun als Folge "des Einmarsches der russischen Armee in die Ukraine mit Unterstützung von Belarus".
Zur derzeit viel diskutierten Frage nach weiteren Sanktionen gegen russische Akteure hingegen verlautete IOC-Präsident
Das IOC steht wegen seiner Tatenlosigkeit gegenüber seinen russischen Mitgliedern, der früheren Weltklasse-Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa und Russlands Tennis-Verbandspräsident Schamil Tarpitschew, unter Druck.
Baerbock: Werden bei Nato-Verstärkung im Baltikum vorangehen
12:21 Uhr: Außenministerin
Eine Brigade besteht üblicherweise aus mehreren Tausend Soldaten. Baerbock versicherte, Deutschland werde sich an einer verstärkten langfristigen Nato-Präsenz im Baltikum mit zusätzlichen Beiträgen beteiligen.
Die Nato will bei einem Gipfeltreffen Ende Juni in Madrid ihr neues Verteidigungskonzept beschließen. Baerbock sagte, auf dem Gipfel brauche es "nicht nur Lippenbekenntnisse". Angesichts des brutalen russischen Vorgehens in der Ukraine sei "Luftverteidigung und eine substanzielle Nato-Präsenz" notwendig.
"Wir müssen praktisch in der Lage sein, jeden Quadratzentimeter unseres gemeinsamen Bündnisgebietes, das heißt des Baltikums, zu verteidigen. Und zwar ab der ersten Minute", sagte die Ministerin.
Russische Armee will volle Kontrolle über den Donbass und Süd-Ukraine
12:14 Uhr: Die russische Armee will in der zweiten Phase ihres Krieges in der Ukraine nach eigenen Angaben komplett den Donbass im Osten sowie den Süden des Landes einnehmen. Es gehe bei der in dieser Woche begonnenen Etappe der "militärischen Spezial-Operation" darum, einen Landweg zur Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu sichern. Das sagte der amtierende Befehlshaber des zentralen Wehrbezirks, Rustam Minnekajew, der Agentur Interfax zufolge.
Demnach äußerte sich Minnekajew bei einer Versammlung des Verbandes der Unternehmen der Rüstungsindustrie. Bisher hat sich niemand aus der Militärführung so konkret zu den Zielen des Krieges geäußert. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte eine Frage zur "Ausweitung der Operation" nicht kommentieren
"Die Kontrolle über den Süden der Ukraine, da ist noch ein Zugang zu Transnistrien", sagte Minnekajew. In der von der Republik Moldau abtrünnigen Region Transnistrien sind russische Truppen stationiert. Minnekajew deutete demnach an, dass auch dort die Interessen der russischsprachigen Bevölkerung verteidigt werden sollen.
Russland begründet mit dieser Argumentation auch seinen Angriffskrieg in der Ukraine, der offiziell nur als "Spezial-Operation" bezeichnet wird. Die Ukraine hingegen spricht von "Völkermord".
Scholz kündigt weitere Waffenlieferung an Ukraine an
11:35 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine angekündigt. "Die Möglichkeiten der Bundeswehr, aus ihrem Arsenal weitere Waffen zu liefern, sind weitgehend erschöpft. Was noch verfügbar gemacht werden kann, liefern wir aber auf jeden Fall noch", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". Scholz nannte hierbei Panzerabwehrwaffen, Panzerrichtminen und Artilleriemunition.
Mit der deutschen Industrie sei eine Liste von militärischer Ausrüstung erstellt worden, die rasch lieferbar sei. Sie sei mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium besprochen. "Wie bisher also Verteidigungswaffen und Mörser für Artilleriegefechte." Truppentransporter und Artillerie seien schnell einsetzbar, sagte Scholz in dem am Freitag veröffentlichen Interview. Kurzfristig seien Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen am sinnvollsten, mit denen die Ukrainer gut vertraut seien. Mittelfristig werde Deutschland der Ukraine dabei helfen, ihre Verteidigungsfähigkeit auszubauen, "auch mit westlichen Waffen".
Scholz wies den Vorwurf zurück, er sei in der Frage zu zögerlich oder äußere sich widersprüchlich. "Für Deutschland war es ein tiefgreifender Kurswechsel, als ich angekündigt habe, Waffen in dieses Kriegsgebiet zu liefern", unterstrich der Kanzler. "Viele, die diesen Schritt früher kategorisch abgelehnt haben, überbieten sich jetzt mit Forderungen, noch viel mehr zu liefern - ohne die genaue Sachlage zu kennen."
Scholz sieht auch keinen Anlass, die Russlandpolitik der SPD aufzuarbeiten. "Seit Adenauers Zeiten gibt es diese verfälschenden und verleumderischen Darstellungen der Europa- und Russlandpolitik der SPD, das ärgert mich", sagte der Kanzler dem Nachrichtenmagazin. Er betonte: "Ich befürworte jede Diskussion über die künftige Politik. Aber ich weise zurück, dass die Eintrittskarte für eine Debatte eine Lüge ist."
UNO: Im ukrainischen Butscha wurden 50 Zivilisten getötet, einige davon "hingerichtet"
11:15 Uhr: Die Vereinten Nationen haben in der ukrainischen Stadt Butscha die "unrechtmäßige Tötung" von 50 Zivilisten dokumentiert. "Bei einer Mission in Butscha am 9. April haben Menschenrechts-Ermittler der UNO die unrechtmäßige Tötung unter anderem durch standrechtliche Hinrichtung von rund 50 Zivilisten vor Ort dokumentiert", sagte Ravina Shamdasani, eine Sprecherin des UN-Menschenrechtskommissariats in Genf, am Freitag. Die Taten der russischen Armee könnten "sich als Kriegsverbrechen erweisen".
Satellitenbilder sollen Existenz von Massengrabanlagen nahe Mariupol beweisen
09:17 Uhr: In der Nähe der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine sollen Medien zufolge Satellitenbilder auf ein mögliches Massengrab hinweisen. Der US-Satellitenfotodienst Maxar verbreitete Aufnahmen, die in dem Vorort Manhusch mehrere ausgehobene Grabstellen zeigen sollen. Örtliche Behörden sprechen davon, dass in Manhusch Tausende Zivilisten begraben sein sollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte von Zehntausenden Toten in der wochenlang umkämpften Hafenstadt gesprochen.
Die ukrainischen Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Präsident Selenskyj hat sich zu dem mutmaßlichen Massengrab bisher nicht öffentlich geäußert. Die Informationen gehen auf den Stadtrat von Mariupol und von Bürgermeister Wadym Bojtschenko zurück, die von Gräbern für bis zu 9.000 Leichen sprechen, selbst aber nicht mehr an Ort und Stelle sind.
Ein Maxar-Satellitenfoto von Manhusch, das rund 20 Kilometer westlich der Hafenstadt Mariupol liegt, soll ein Massengrab in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Nach einem Bericht der US-Zeitung "The New York Times", die die Aufnahmen nach eigenen Angaben analysiert hat, gibt es dort etwa 300 ausgehobene Grabstellen. Sie sollen innerhalb von zwei Wochen zwischen März und April angelegt worden sein, wie ein Vergleich der Aufnahmedaten gezeigt habe.
Macron: Risiko einer russischen Eskalation im Krieg gegen Ukraine "sehr hoch"
07:32 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor Russlands Bereitschaft zur Eskalation gewarnt. "Angesichts der Kriegsverbrechen, die Russland begangen hat, der Art und Weise seiner Kriegsführung im Donbass und in Mariupol, der atomaren Provokationen Ende Februar muss man ganz klar sagen: Russland hat einen Willen zur Eskalation", sagte Macron den Zeitungen der Funke Mediengruppe, der französischen Zeitung "Ouest-France" und dem italienischen Blatt "Corriere della Sera" (Freitagsausgaben).
Das Risiko einer Eskalation sei "sehr hoch", sagte Macron weiter. Vor allem der Test einer russischen Interkontinentalrakete mit enormer Reichweite am Mittwoch sei "besorgniserregend". Macron sieht demnach zwei große Eskalationsrisiken: "Die vertikale Eskalation besteht in der Änderung des Krieges – hin zur Nutzung nicht konventioneller Waffen wie Chemiewaffen oder Nuklearraketen. Die horizontale Eskalation ist die Bereitschaft von verbündeten Ländern oder anderen Mächten, in den Krieg einzugreifen." Darum gelte es, "alles zu tun,
um eine Feuersbrunst zu verhindern. Der Krieg muss aufhören." Dabei komme auch europäischen Ländern wie Frankreich, Deutschland und Italien eine Vermittlerrolle zu. Man müsse der Ukraine aber auch finanziell und militärisch helfen.
Auf die Frage, ob Europa und auch Deutschland schwere Waffen in die Ukraine schicken sollten, sagte Macron: "Ich mische mich nicht in die Politiken anderer Länder ein." Man respektiere die Entscheidung Deutschlands. "Wir haben die gleiche Strategie wie Kanzler Scholz: Wir helfen den Ukrainern auf maximale Weise. Aber sind sorgsam darauf bedacht, niemals Kriegspartei zu werden."
Trotz des heftiger werdenden Ukraine-Kriegs will Macron den Dialog mit Russlands Präsident Wladimir Putin fortsetzen. "Man muss weiter mit Putin sprechen. Aber jeder von uns hat seit den Bildern von Butscha nicht mehr zum Telefonhörer gegriffen", sagte der französische Präsident. "Wir waren alle fassungslos und niedergeschmettert." Er habe Putin aber in der Vergangenheit jedes Mal kontaktiert, wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ihn dazu aufgefordert habe, auch wenn die Telefonate mit dem Kremlchef zuweilen frustrierend seien.
Kiew: Verstärkte Kämpfe an Frontlinie im Osten
06:55 Uhr: Im Osten der Ukraine haben sich Angaben aus Kiew zufolge die Gefechte an mehreren Orten intensiviert. Die russischen Einheiten hätten die Kämpfe entlang der gesamten Frontlinie in der Region Donezk verschärft, heißt es im Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs am Freitag. Russland führe offensive Operationen bei der Siedlung Saritschne durch. Es versuche weiter, rund um die Stadt Rubischne in der Region Luhansk vorzustoßen. Gefechte dauerten auch um die Stadt Popasna an. Diese wird ukrainischen Angaben zufolge teilweise bereits von russischen Truppen kontrolliert.
Schwere Gefechte habe es zudem wie in den vergangenen Tagen um Marjinka gegeben. Russische Einheiten versuchten mit Unterstützung von Artillerie, hier vorzustoßen. Angaben aus dem Kriegsgebiet können nicht unabhängig überprüft werden.
Selenskyj: Russland will Unabhängigkeitsreferendum in besetzten Gebieten fälschen
06:22 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Moskau beschuldigt, in den von russischen Truppen besetzten Gebieten um Kherson und Saporischschja im Süden des Landes ein gefälschtes Unabhängigkeitsreferendum abhalten zu wollen. In einer Videobotschaft am Donnerstagabend forderte Selenskyj die Bewohner der besetzten Gebiete auf, keine persönlichen Daten wie Passnummern anzugeben, die die russischen Streitkräfte von ihnen verlangen würden.
"Es geht nicht nur darum, eine Volkszählung durchzuführen", warnte er. "Es geht nicht darum, euch humanitäre Hilfe jeglicher Art zukommen zu lassen. Es geht in Wirklichkeit darum, ein sogenanntes Referendum über euer Land zu fälschen, wenn der Befehl zur Durchführung dieser Komödie aus Moskau kommt", sagte der ukrainische Präsident. "Es wird keine Volksrepublik Kherson geben. Wenn jemand eine weitere Annexion will, werden Russland noch stärkere Sanktionen treffen", drohte Selenskyj.
Ähnliche Vorwürfe hatte Selenskyjs Regierung bereits Anfang März erhoben. Demnach plane Russland ein Referendum nach dem Vorbild der Krim-Halbinsel, die nach einer fragwürdigen Volksabstimmung 2014 von Moskau annektiert wurde. Auch die von pro-russischen Separatisten kontrollierten Gebiete im Osten der Ukraine hatten nach umstrittenen Abstimmungen ihre Unabhängigkeit erklärt.
Kherson ist die erste größere Stadt, die von den russischen Streitkräften nach ihrer am 24. Februar begonnenen Invasion in der Ukraine eingenommen wurde. Etwas weiter nordöstlich kontrolliert die russische Armee auch ein großes Gebiet um die Stadt Saporischschja. Die Stadt selbst ist nach vor unter Kontrolle Kiews. Die Gebiete sind von hoher strategischer Bedeutung, da sie eine Landverbindung zwischen der Krim und den Separatistengebieten im Osten darstellen.
Bundesregierung kündigt 37 Millionen für Wiederaufbau in Ukraine an
05:22 Uhr: Die Bundesregierung will rund 37 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine bereitstellen. Die Mittel sollen eingesetzt werden, um Schäden zu beheben, die durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verursacht wurden. "Die Ukraine braucht dringend Wohnraum für die Millionen Binnenvertriebenen und sie braucht ein intaktes Stromnetz. Hier kann die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kurzfristig helfen. Mein Ministerium hat hierfür Mittel per Sofortprogramm umgeschichtet", sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) vor der Weltbanktagung der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag).
Nach Informationen der Zeitung sollen 22,5 Millionen Euro in den Aufbau des durch die russischen Angriffe massiv zerstörten Stromnetzes fließen und weiteren 12,4 Millionen Euro für den Bau von Wohnungen für innerhalb des Landes Geflüchtete. Zwei Millionen Euro sind für medizinische Ausrüstung vorgesehen.
"Der Wiederaufbau der Ukraine wird eine Kraftanstrengung, die die Solidarität vieler verlangen wird. Es ist gut, dass die internationale Gemeinschaft sich jetzt schon mit dieser Aufgabe beschäftigt", so Schulze. Die Weltbank sei einst gegründet worden, um Europa nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen - sie könne nun der Ukraine dabei helfen.
Selenskyj: Russland hat Vorschlag für Feuerpause zu Ostern abgelehnt
05:01 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland den Vorschlag einer Feuerpause über die orthodoxen Osterfeiertage abgelehnt. Das sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft in der Nacht zum Freitag. Dies zeige, was der christliche Glaube und einer der fröhlichsten und wichtigsten Feiertage den Führern Russlands gelte, sagte Selenskyj weiter. "Wir werden aber trotzdem die Hoffnung behalten. Die Hoffnung auf Frieden, die Hoffnung darauf, dass das Leben über den Tod siegt", sagte Selenskyj.
Unter anderem hatte Papst Franziskus im Vorfeld des Osterfestes der orthodoxen Christen an diesem Wochenende zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg aufgefordert. Der Heilige Stuhl und der Heilige Vater schlossen sich dem Appell von UN-Generalsekretär António Guterres und dem Großerzbischof der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Swjatoslaw Schewtschuk, vom Dienstag an.
Orthodoxe Christen begehen Ostern in diesem Jahr am 24. April. Sie stellen die größte Glaubensgruppe in der Ukraine.
Ukraine: Fast drei Viertel der Menschen haben Donezk verlassen
04:47 Uhr: Nach ukrainischen Angaben haben mittlerweile fast drei Viertel aller Menschen den von der Ukraine kontrollierten Teil der umkämpften Region Donezk im Osten des Landes verlassen. Das sagte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, im ukrainischen Einheitsfernsehen, wie die Internet-Zeitung "Ukrajinska Prawda" am Freitagmorgen berichtete.
Demnach befänden sich noch rund 430.000 Einwohner in dem Gebiet. Vor Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar seien es noch mehr als 1,6 Millionen Menschen gewesen. In der nach Mariupol zweitgrößten Stadt unter ukrainischer Kontrolle in Donezk, Kramatorsk, lebten aktuell nur noch etwas mehr als 40.000 von den ursprünglich 200.000 Menschen.
Ukraine: Russische Truppen haben 42 Orte in Donezk eingenommen
03:39 Uhr: Nach Angaben aus Kiew haben russische Truppen binnen 24 Stunden 42 Orte in der Region Donezk im Osten des Landes besetzt. Das teilte eine Beraterin des ukrainischen Präsidentenbüros, Olena Simonenko, im ukrainischen Einheitsfernsehen mit, wie die Agentur Unian berichtete.
Insgesamt kontrollierten russische Einheiten aktuell in der gesamten Ukraine mehr als 3.500 Orte. Kampfhandlungen gebe es in 11.550 Orten des Landes, sagte Simonenko.
Am Donnerstag hieß es von ukrainischer Seite, dass mittlerweile 80 Prozent der ebenso an Russland grenzenden Nachbarregion von Donezk, Luhansk, unter russischer Kontrolle stünden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 24. Februar den Krieg gegen die Ukraine befohlen. Erfolgte der Angriff ursprünglich aus dem Norden, Süden und Osten, haben sich die russischen Truppen inzwischen aus der Region Kiew wieder zurückgezogen, um ihre Angriffsbemühungen auf den Osten der Ukraine, das Donbass-Gebiet, zu konzentriere
Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 21. April finden Sie hier
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